Skilanglauf Kurznachrichten: Änderungen im Regelwerk der FIS, Dürr für zwei Jahre gesperrt

Start © Felgenhauer/NordicFocus

Während des FIS-Kongresses in Barcelona sind einige Regeländerungen beschlossen worden. Wir fassen sie für euch zusammen. Zudem wurde Dopingsünder Johannes Dürr für zwei Jahre gesperrt.

Skiwechsel, Fehlstarts, Einzelstart

Zwar hatte das FIS-Council keine größeren Regeländerungen oder gar neue Wettkampfformen zu beschließen, aber es wurden kleiner Anpassungen vorgenommen, die sich durchaus auf zukünftige Ergebnisse auswirken können. So wird es für jeden Fehlstart, den ein Athlet begeht, eine schriftliche Verwarnung geben. Das hat zur Folge, dass bei wiederholtem Fehlverhalten eine Sperre droht. Weiterhin wird derjenige Athlet, der in einem Heat den zweiten Fehlstart begeht, sofort als Letzter in diesem Heat gewertet und erhält natürlich auch zusätzlich die schriftliche Verwarnung. Damit will die FIS eine Häufung an absichtlichen Fehlstarts abbauen. Eine weitere Änderung betrifft die Anzahl der Skiwechsel. Diese wird beim 30 Kilometer Rennen der Damen auf Einen, und beim 50 Kilometer Rennen der Herren auf Zwei limitiert. Um den besten Athleten die bestmöglichen Startbedingungen bei einem Einzelstart zu ermöglichen, wird es bei schwierigen Wetter- und Schneebedingungen künftig eine neue Startregelung geben. Die besten 15 Athleten werden in umgekehrter Reihenfolge starten und der Rest der Top-30 immer abwechselnd dazwischen. Damit soll das Rennen auch interessant für den Zuschauer bleiben.

Zwei Jahre Sperre für Dürr

Wie zu erwarten war, wurde der Österreicher Johannes Dürr aufgrund seines Doping-Vergehens von der FIS für zwei Jahre bis zum 26. Februar 2016 gesperrt. Zudem wurden ihm alle Ergebnisse seit September 2013, darunter Platz drei bei der Tour de Ski, gestrichen. Dürr hat nun drei Wochen Zeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Aufgrund der Tatsache, dass der 27-Jährige sofort nach Bekanntwerden seiner auf EPO positiven Dopingprobe geständig war, erscheint ein Einspruch jedoch unwahrscheinlich.