Skilanglauf Kurznachrichten: Northug verursacht Verkehrsunfall, Hellner absolviert World Run

Petter Northug © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Die zwei bekanntesten Skilangläufer Skandinaviens haben auf sehr unterschiedliche Art und Weise für Schlagzeilen gesorgt. Petter Northug hat unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall verursacht, während Marcus Hellner für den guten Zweck beim Wings for Life World Run am Start war.

Auto geschrottet, Beifahrer leicht verletzt

Norwegischen Medien zufolge hat Petter Northug in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem er seinen Wagen zu Schrott gefahren hat und der Beifahrer, dessen Name noch nicht bekannt ist, leicht verletzt wurde. Northug soll unter Alkoholeinfluss gestanden und sich vom Unfallort entfernt haben. Spürhunde der Polizei sollen ihn dann bis zu seiner Wohnung verfolgt haben, die sich ganz in der Nähe des Unfallorts in Trondheim befindet. Der Beifahrer befand sich beim Eintreffen der Polizei noch am Unfallort und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zunächst wurde von Northugs Management kein Kommentar auf Anfragen der Presse abgegeben, schließlich gab Norwegens Langlaufstar jedoch in einer Pressemeldung zu, der Fahrer des Wagens gewesen zu sein. „Ich bedaure zutiefst, was passiert ist. Ich bin unglücklich und sehr enttäuscht über das, was ich getan habe“, so Northug. Gegen die beiden Männer wird nun wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss ermittelt. In Norwegen liegt die Promillegrenze bei 0,2.

Hellner schafft 19 Kilometer

Für mediales Aufsehen hat am gestrigen Sonntag der Wings for Life World Run gesorgt. Dabei gingen an 34 Orten auf der ganzen Welt zeitgleich insgesamt über 35.000 Läufer für den guten Zweck an den Start. Ziel war es, so viele Kilometer, wie möglich zu absolvieren, bevor einen das sogenannte „Catcher Car“ Fahhrzeug, das jeweils 30 Minuten hinter dem Starterfeld losgefahren war, einholte. Das „Catcher Car“ steigerte in gewissen Abständen die Geschwindigkeit, so dass immer mehr Läufer das Rennen beenden mussten. Am Ende kam es zu einem spannenden Duell zwischen drei Läufern in Österreich und Peru, das der Kenianer Lemawork Ketema nach 78,57 Kilometern mit gerade einmal 90 Metern Vorsprung für sich entscheiden konnte. Die meisten Kilometer bei den Damen sammelte die Norwegerin Elise Molvik. Sie lief 54,79 Kilometer. Natürlich waren bei dem von Red Bull finanzierten Event auch zahlreiche Promis am Start. So konnte Schwedens Langlaufstar Marcus Hellner in einem vermutlich lockeren Lauf 19 Kilometer absolvieren. Mehr schaffte Biathletin Miriam Gössner in Darmstadt. Sie lief 22,71 Kilometer, bevor sie vom Schlussfahrzeug überholt wurde. Insgesamt konnten mit der Aktion 3 Millionen Euro für die Wings for Life Stiftung gesammelt werden.

Quelle: t-online.de