Skilanglauf News aus Norwegen: Bjoergen reduziert Umfang, Steira darf nicht mit Team trainieren

Marit Bjoergen © Felgenhauer/NordicFocus

Norwegens Top-Star Marit Bjoergen wird in dieser Saison weniger Trainingsstunden absolvieren als in der Letzten. Kristin Steira darf derweil aufgrund von Untergewicht nicht mit dem norwegischen Team trainieren.

960 Stunden waren zu viel

In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Sochi hatte Marit Bjoergen im letzten Jahr ihre Trainingsstunden auf 960 geschraubt. „Ich habe soviel wie noch nie trainiert letztes Jahr. Das endete aber damit, dass ich fast die ganze Saison auf Messers Schneide balanciert bin“, so die 34-Jährige. „Es gab zu viele „halb gute“ Einheiten letztes Jahr. Deswegen habe ich jetzt um fünf bis zehn Stunden pro Monat verringert.“ So wird sie in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Falun (Schweden) „nur noch“ auf 870 Stunden kommen. Zudem will sie nicht jedes Rennen bestreiten und sich gezielter auf die WM vorbereiten.

Parasit sorgt bei Steira für Probleme

Auf der gemeinsamen Expedition mit Freund Devon Kershaw nach Nepal, auf der ihr der Kanadier einen Heiratsantrag machte, hat sich Kristin Steira wohl einen Parasiten eingefangen. „Ich weiß nicht, ob es wegen des Wassers oder des Essens war, aber ich war sicherlich in schlechter Verfassung. Was ich schaffte zu trinken oder zu essen, kam direkt wieder heraus“, so Steira. Das hatte wohl auch Einfluss auf ihren Körperfettwert. Bei einer Untersuchung im Institut „Olympiatoppen“ war der Wert der Norwegerin zu niedrig. Deswegen wurde sie vom Training mit der Nationalmannschaft ausgeschlossen. Steira hatte bereits 2012 Probleme mit dem Körperfettanteil. Damals wurde ihr ein Weltcup-Start untersagt. „Ich werde mir wohl ein paar mehr Muskeln antrainieren müssen, ehe ich wieder mit der Nationalmannschaft trainieren darf“, erklärte sie dem norwegischen Sender TV2.

Quellen: sweski.com, skitime.it