Doping-Ermittlungen gegen Österreicher Harald Wurm

Harald Wurm © Laiho/NordicFocus

Gegen den österreichischen Langlaufsprinter Harald Wurm wird Medienberichten zufolge derzeit polizeilich ermittelt. Es besteht anscheinend Dopingverdacht.

Hausdurchsuchung

Den Stein medial ins Rollen gebracht hat angeblich ein anonymer Brief, der die Redaktion der Tiroler Tageszeitung erreichte. Darin wurde darauf hingewiesen, dass gegen Harald Wurm derzeit polizeilich ermittelt werde. Dass es sich um eine Doping-Ermittlung handelt, bestätigte indirekt der Sprecher der österreichischen nationalen Antidoping-Agentur, David Müller: „Die NADA ist über den Fall informiert und steht in enger Zusammenarbeit mit den ermittelnden Behörden.“ Details dazu könne er aber aufgrund der laufenden Ermittlungen keine nennen. Diese wurden derweil durch eine Stellungnahme des ÖSV-Pressechefs Jo Schmid bekannt: „Wir wissen, dass es Hausdurchsuchungen gab und dass sich Herr Wurm einen Anwalt genommen hat. Wir haben aber keine Informationen von der nationalen Doping-Agentur oder dergleichen. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen.“

Vorbereitung abgebrochen

Auch wenn laut Schmid von einer Suspendierung derzeit keine Rede sein könne („Das wäre eine Vorverurteilung“), so scheint der Athlet selbst Konsequenzen gezogen zu haben. Gerald Heigl, Cheftrainer der Langläufer, sagte gegenüber der Tiroler Tageszeitung, dass Wurm augenblicklich nicht in der Vorbereitung auf die kommende Saison sei und „die Sache“ sich in den nächsten Tagen wohl aufklären werde. Sollte sich der Verdacht bestätigen (bis dahin gilt die Unschuldsvermutung), wäre dies ein erneuter Rückschlag für den österreichischen Skiverband im Kampf gegen Doping. Erst im Juli wurde das Verfahren gegen Johannes Dürr, der bei den Olympischen Spielen in Sochi positiv getestet wurde, aufgrund seines Geständnisses und Schadensgutmachung abgeschlossen.

Quellen: www.tt.comwww.nachrichten.atwww.salzburg.com