Harald Wurm suspendiert: Doping-Substanz und verbotene Methode gefunden

Harald Wurm © Laiho/NordicFocus

Nun ist es offiziell: Langlauf-Sprinter Harald Wurm ist von der österreichischen Anti-Doping Rechtskommission suspendiert worden. Bei ihm soll eine verbotene Substanz gefunden worden sein und er soll eine verbotene Methode angewendet haben.

Kobalt, Infusion und Manipulation

In einer Pressemeldung hat die österreichische Anti-Doping Rechtskommission am gestrigen Tag bekanntgegeben, dass Harald Wurm mit Wirkung zum 13. Dezember 2015 suspendiert ist. Es wurde ein Anti-Doping Verfahren gegen den 31-Jährigen eingeleitet. Grund hierfür sei der Verstoß gegen Anti-Doping Bestimmungen. Wurm wird verdächtigt, im Besitz der verbotenen Substanz Kobalt gewesen zu sein und sie auch verwendet zu haben. Außerdem soll er laut Anti-Doping Liste der WADA verbotene Methoden (Intravenöse Infusion und intravaskuläre Manipulation von Blut) angewendet haben. Die Suspendierung bleibt aufrecht bis zum Abschluss des Anti-Doping Verfahrens.

Steigerung der Ausdauer

Die von Harald Wurm angeblich verwendete Substanz Kobalt steht auf der Anti-Doping Liste, weil sie die Ausdauerfähigkeit steigern soll. Wie Professor Dr. med. Wolfgang Jelkmann von der Uni Lübeck bereits 2014 gegenüber den Lübecker Nachrichten ausführte, könnte Kobalt weiter an Bedeutung in der Dopingszene gewinnen: „Seit Jahren besteht der Verdacht, dass Athleten in Kobaltsalz eine Alternative sehen.“ Kobalt sei leicht zu bekommen, könne oral eingenommen werden und sei leicht zu bekommen, heißt es auf ln-online.de.  „Der Nachweis ist zudem schwierig, da es keine etablierten Normwerte gibt. Kobalt ist nur wenige Stunden nach der Einnahme nicht mehr nachweisbar.“ Der Gebrauch ist aber auch aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen. „Die Einnahme kann zu schweren Organschäden führen, im Magen-Darm-Trakt, der Schilddrüse, der Niere, aber auch des Herzens“, so Jelkmann.

Quellen: www.oeadr.at, www.ln-online.de