Kurznews: Baumann und Boner gewinnen in San Bernardino, Neues im Fall Sundby

Start zum Rollski Berglauf San Bernardino © Swiss Ski

Jonas Baumann und Seraina Boner haben das Skiroller Bergrennen von San Bernardino gewonnen. Derweil hat sich Martin Johnsrud Sundby erneut zu seinem Dopingfall und einer möglichen Revision geäußert.

Favoritensiege in der Schweiz

Beim traditionellen Bergrennen unterhalb des San Bernardino Passes in der Schweiz konnten sich mit Langdistanzspezialistin Seraina Boner und Swiss Ski Kaderathlet Jonas Baumann die beiden Favoriten durchsetzen. Boner gewann nach 6,8 Kilometern und 480 Höhenmetern im freien Stil mit deutlichem Vorsprung vor Giuliana Werro und Federica Fasani. Bei den Herren lieferten sich Boners Lebensgefährte Toni Livers und Jonas Baumann lange ein Duell, ehe sich Baumann absetzen und mit 35 Sekunden Vorsprung zum Sieg laufen konnte. Hinter Livers belegte Nico Salutt Rang drei. Die Strecke wurde zudem von Läufern und Radfahrern bezwungen. Insgesamt gingen aber weniger Teilnehmer ins Rennen, als noch in den vergangenen Jahren.

Revision, falls es Sinn macht

Martin Johnsrud Sundby hat mit seinem Dopingvergehen aus der Saison 2014/2015 Mitte Juli für große Schlagzeilen gesorgt. Nun muss demnächst die Entscheidung fallen, ob er gegen das Urteil des obersten Sportgerichtshofs (CAS) vor dem Schweizer Bundesgericht in Revision geht. Dazu muss ihm aber zunächst die vollständige Urteilsbegründung des CAS vorliegen. Erst dann läuft die 30-tägige Frist, innerhalb derer Sundby das Bundesgericht anrufen müsste. In einem Video-Interview mit der norwegischen Tageszeitung VG erklärte der Gesamtweltcupsieger der vergangenen Saison, dass er aktuell prüfen lasse, ob eine Berufung Aussicht auf Erfolg hat. Sollte dies der Fall sein, werde er in Revision gehen, so Sundby. Er empfinde die Verurteilung als nicht gerechtfertigt und das Wichtigste für ihn sei, dass er nicht verurteilt wurde, zu viel Medizin genommen zu haben. Dieser Punkt wird von Experten allerdings kontrovers diskutiert. Teils wird die Meinung vertreten, dass Asthma-Medizin keinen Leistungsvorteil über das normale Leistungsvermögen hinaus mit sich bringe. Andere Mediziner sehen den Leistungsvorteil dagegen als gegeben an.

Quelle: vg.no