Aktuell finden die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro (Brasilien) statt. Mit dabei sind auch Athletinnen mit nordischem Hintergrund. Am vergangenen Samstag fand in Hamar (Norwegen) der Kirkebakken Grand Prox statt und in Zella-Mehlis wurde der SRB Ruppertus Skirollerlauf ausgetragen.
Ein Hauch von Langlauf in Rio
Man könnte meinen, als Langläuferin und Biathletin Jacquelin Mourao auf Skirollern die Olympische Fackel trug, hat es sich schon angedeutet: Der Skilanglauf ist auch irgendwie bei den Olympischen Sommerspielen in Rio vertreten. Bestes Beispiel ist sicherlich die Tschechin Eva Vrabcova-Nyvltova. Bei Großereignissen lief sie im Skilanglauf über die 30 Kilometer Distanz schon zweimal in die Top-10, zum Saisonauftakt 2015/2016 war sie noch in Ruka am Start. Dann konzentrierte sie sich aber komplett auf das „Zu-Fuß-Laufen“ und den Marathon. Anfang Mai lief sie in Prag die 42 Kilometer in 2:30:10 Stunden und qualifizierte sich für Olympia. In Rio kam sie mit einer Zeit von 2:33:51 Stunden als 26. ins Ziel. Eine bessere Platzierung gelang der allerdings schon 2007 zum Radfahren gewechselten Tara Whitten aus Kanada. Sie belegte im Einzelzeitfahren Rang sieben. 2003 hatte sie bei der Intercontinental Meisterschaft der U23 (Vorgänger der späteren U23-WM) noch die Silbermedaille im Langlauf-Sprint gewonnen.
Stadaas und Falla gewinnen in Hamar
Beim traditionellen Kirkebakken Grand Prix geht es in einem Supersprint hinauf zur Kirche von Hamar (Norwegen). Auf Skirollern messen sich dabei jedes Jahr viele Langlauf Top-Stars aus Norwegen und anderen Ländern. Bei den Herren konnte sich am Samstag der Überraschungsmann des Blinkfestivals, Kasper Stadaas, den Sieg sichern. Er gewann vor Eirik Sverdrup Augdal und Simen Andreas Sveen, Oystein Pettersen und Tomas Northug mussten sich mit den Plätzen fünf und sechs zufrieden geben. Bei den Damen war es wieder einmal Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla, die ihre Sprint-Klasse unter Beweis stellte. Sie gewann vor Ingvild Flugstad Oestberg und Barbro Kvale. Therese Johaug und Astrid Jacobsen folgten auf den weiteren Plätzen.
Skiroller-Staffel in Zella-Mehlis
Der SRB Ruppertus Skirollerlauf erlebte in diesem Jahr ein kleines Comeback. Das Staffelrennen im Ortszentrum von Zella-Mehlis war gut besetzt und bot den zahlreichen Zuschauern feinste Renn-Action. In der Hauptkategorie über 42 Runden und 50 Kilometer setzten sich “ Günters Männer ohne Waffen“ durch. Die DSV Nachwuchs-Athleten Marius Cebulla, Eric Vosshage, Felix Daudert und Christoph Büttner konnten dabei die Weltcup-Kombinierer des österreichischen Skiverbandes (Christoph Eugen, Christoph Bieler, Jochen Strobl Sepp Schneider) zweimal überrunden und klar distanzieren. Rang drei ging an den SC Norweger Annaberg. Bestes Damenteam, das allerdings nicht getrennt gewertet wurde und somit auf Rang fünf kam, war „Sport Luck Ladies“ mit den erfolgreichen Langläuferinnen Victoria Carl, Theresa Eichhorn, Antonia Fräbel und Katerine Sauerbrey. Alle Ergebnisse findet ihr hier: Ergebnisse SRB Ruppertus Skirollerlauf Zella-Mehlis