Skilanglauf Kurznachrichten: Northug verlängert mit Coop, Nyvltova nach Rio

Petter Northug (NOR) mit lustiger Frisur © Felgenhauer/NordicFocus

In unseren Kurznachrichten aus der Langlaufszene berichten wir dieses Mal über die Vertragsverlängerung von Petter Northug mit Coop, die Olympia-Quali von Eva Vrabcova-Nyvltova, das Karriereende von Eldar Roenning und den Wings for Life World Run.

Brüder in Privatteam vereint

Petter Northug und sein jüngerer Bruder Tomas werden zukünftig gemeinsam im Privatteam des Ausnahme-Skilangläufers aus Norwegen unterwegs sein. Petters Management konnte den Vertrag mit Privatsponsor Coop um zwei Jahre verlängern. Zeitgleich wurde Tomas nicht für die Sprint-Nationalmannschaft berücksichtigt, weswegen er sich nun dem Team seines Bruders angeschlossen hat. „Petter und ich fordern uns gegenseitig heraus. Ich glaube, das kann tatsächlich anstrengend werden“, so Tomas Northug gegenüber NRK. Die beiden werden bis zum Herbst gemeinsam in der Region Trondheim trainieren und zusammen Trainingscamps absolvieren. Petter hatte sich vor der vergangenen Saison mit dem Verband geeinigt und darf bis zum Winteranfang private Sponsoren präsentieren und Trainingslager der Nationalmannschaft „schwänzen“.

Vrabcova-Nyvltova schafft Quali für Rio

Es gibt nicht viele Athleten, die sowohl bei Olympischen Sommerspielen, als auch bei Olympischen Winterspielen am Start standen. Mit der Tschechin Eva Vrabcova-Nyvltova wird in diesem Jahr eine Skilangläuferin in diesen illustren Kreis aufgenommen. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich die Fünfte des 30 Kilometer Massenstartrennens von Sochi 2014 mehr auf das Laufen konzentrieren will. Nun schaffte sie bei ihrem Marathon-Debüt gestern in Prag mit 2:30:10 Stunden die Qualifikationsnorm des tschechischen Verbandes für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien) und wird dort nach drei Teilnahmen im Winter ihre ersten Sommerspiele erleben.

Weng, Hellner, Gössner laufen für guten Zweck

Das Motto des Wings for Life World Runs lautet: „Run for those who can’t“ (Laufe für die, die nicht laufen können). Diesem Leitspruch folgend haben sich gestern weltweit zur gleichen Zeit wieder mehr als 130.000 Läufer auf die Flucht vor dem „Catcher Car“ (Fänger-Auto) gemacht. Mit dabei waren auch wieder viele Prominente, darunter die Langläuferin Heidi Weng (Norwegen), Langläufer Marcus Hellner (Schweden) und Biathletin Miriam Gössner. Weng schaffte immerhin knapp 25 Kilometer, bevor sie eingeholt wurde. Nur 2,69 Kilometer standen am Ende für Marcus Hellner zu Buche. Gössners Ergebnis ist noch nicht offiziell veröffentlicht. Die Bestleistungen gelangen dem Italiener Giorgio Calcaterra in Mailand mit 88,44 und der Japanerin Kaori Yoshida in Takashima mit 65,71 Kilometern.

Roenning beendet Karriere

Er war vier Mal Staffel-Weltmeister mit dem norwegischen Team, gewann zwei Einzelmedaillen und holte elf Weltcupsiege. Nun hat Eldar Roenning mit 33 Jahren seine Karriere beendet. In der vergangenen Saison hatte ihn ein Rhinovirus ausgeschaltet und er war bei keinem internationalen Rennen gestartet. Nun zog er einen Schlussstrich unter seine Langlaufkarriere. „Ich habe einen gut funktionierenden Körper. Aber ich habe keinen Körper mehr für Top-Level Sport. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, ihn nicht weiter zu strapazieren“, so Roenning gegenüber NRK.