Update zum Langlauf Weltcup Kalender und weiteren Kongressentscheidungen

Start zum Massenstart der Damen vor der Skyline von Montreal (CAN) © Felgenhauer/NordicFocus

Während des FIS Kongresses in Cancun (Mexiko) wurden der Skilanglauf Weltcup Kalender für 2016/2017 finalisiert und weitere wichtige Entscheidungen getroffen. Wir fassen sie hier zusammen.

Weltcup 2016/2017 nun fix

Meist sind die Änderungen am Weltcup-Kalender bei den Frühjahrssitzungen beziehungsweise dem alle zwei Jahre stattfindenden FIS-Kongress nur marginal. Zu langfristig sind die Planungen, um nur wenige Monate vor dem Saisonstart den Kalender noch einmal komplett umzuschmeißen. Die Saison beginnt am 26. und 27. November traditionell im finnischen Ruka, allerdings, wie jedes zweite Jahr, nur mit zwei Rennen. Die Drei-Tage-Tour mit Gesamtwertung findet dann eine Woche später in Lillehammer (Norwegen) statt. Davos (Schweiz) und La Clusaz (Frankreich) bilden den Abschluss der Vorweihnachtsperiode.  Am 31. Dezember startet die Tour de Ski dann im Val Mustair (Schweiz). Dort werden zwei Etappen ausgetragen. Es folgen zwei Abschnitte in Oberstdorf, ein Einzelrennen in Toblach (Italien) und der traditionelle Abschluss mit Massenstart und Berglauf im italienischen Val di Fiemme. Bereits eine Woche später kehrt der Weltcup-Tross zurück nach Toblach zu einem Sprint-Wochenende. Es folgen zwei Weltcup-Wochenenden in Schweden mit einer Premiere in Ulricehamn und dem Traditionsort Falun. Anfang Februar folgt dann die Olympia-Generalprobe im koreanischen PyeongChang, ehe in Otepää (Estland) alle noch einmal für die im Anschluss stattfindende WM in Lahti testen. Über Drammen geht es schließlich nach Oslo (Norwegen). Das Finale findet aber erstmals mit einer Vier-Tage-Tour in Tyumen (Russland) statt. Dort könnte es auch noch nach einer Inspektion durch die FIS zu einer Änderung der Stilart bei den beiden ersten Rennen kommen. Alle Termine findet ihr hier und demnächst auch in unserer Termindatenbank.

Langzeit-Kalender

Blickt man auf den Langzeit-Kalender, der bis ins Jahr 2019 reicht, so darf man sich aus deutschsprachiger Sicht auf viele Weltcup-Rennen in den eigenen Ländern freuen. In der kommenden Saison stehen wie oben nachzulesen Davos, Val Mustair, Toblach und Oberstdorf im Kalender. 2017/2018 ersetzt Lenzerheide das Val Mustair und Seefeld kommt noch hinzu. 2018/2019 sind es dann wieder dieselben Austragungsorte wie zwei Jahre zuvor und in Seefeld wird die Nordische Ski-WM ausgetragen. Hier findet ihr den aktuellen Langzeitkalender der FIS: www.fis-ski.com

Weitere Regeländerungen

Neben der Entscheidung zu Verbotszonen für bestimmte Lauftechniken, einer Verlängerung der Disqualifikationsfrist und einer Anpassung der Startquoten (wir berichteten: FIS Langlaufkomitee beschließt Regeländerungen), wurden in Cancun noch weitere Entscheidungen getroffen. So können Strafen künftig durch eine einstimmige Entscheidung zwischen dem Renndirektor und dem jeweiligen technischen Delegierten festgelegt werden. Bei allen FIS-Rennen muss ein Teilnehmer das 16. Lebensjahr noch im gleichen Kalenderjahr beenden, um startberechtigt zu sein. Bei Langdistanzrennen werden ab sofort bei allen als FIS-Rennen gemeldeten Wettbewerben mit mindestens 50 Kilometern Länge FIS-Punkte vergeben. Liegt das Stadion über 1.500 Metern Höhe, gilt diese Regelung bereits ab einer Länge von 42 Kilometern. Bei Weltcup-Teamsprints kommen ab sofort die ersten vier Teams jedes Halbfinals ins Finale. Zusätzlich qualifizieren sich die sieben Zeitschnellsten, was zu einem Starterfeld von 15 Teams im Finale führt. Bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen bleibt die alte Regel (zwei Teams direkt, sechs über die Zeit) bestehen.