Kurznews: Ushuaia Loppet abgesagt, Kowalczyk zum Thema Asthma

Absage des Ushuaia Loppet in Argentinien © Ushuaia Loppet

In Argentinien musste das erste Worldloppet-Rennen der Saison abgesagt werden. Derweil hat sich Justyna Kowalczyk zum Thema Asthma und dem Dopingvergehen von Martin Johnsrud Sundby geäußert.

Zu warm und zu wenig Schnee

Es soll kein böses Omen sein für die kommende Saison, aber das erste Worldloppet-Rennen 2016/2017 im argentinischen Ushuaia musste zwei Wochen vor der Durchführung abgesagt werden. Die Offiziellen taten dies in einer Videobotschaft, in der auch gezeigt wurde, wie die Bedingungen aktuell auf den Loipen in Feuerland sind. Zu warme Temperaturen und zu wenig Schnee, dazu eine ungünstige Prognose machen die Rennen, die eigentlich am 13. und 21. August hätten stattfinden sollen, undurchführbar. Das ist für die Organisatoren insofern eine Enttäuschung, da sie erst zur vergangenen Saison in den Kreis der Worldloppet-Rennen aufgenommen wurden. Besser schaut es aktuell für den Kangaroo Hoppet in Australien aus. Auf der gegenüberliegenden Seite der Südhalbkugel herrschen aktuell gute Langlaufbedingungen. Hier das Video mit der Absage des Ushuaia Loppet:

Kowalczyk stellt sich zwei Fragen

Sie hatte schon immer die gehäufte Einnahme von Asthma-Medikamenten in Norwegen kritisiert, nun fühlt sich Polens Langlauf-Superstar Justyna Kowalczyk durch den Dopingfall Martin Johnsrud Sundbys bestätigt. In einer Kolumne auf sport.pl äußert sich die 33-Jährige zu diesem Thema. Zwei Fragen hätten sie am Abend der Bekanntgabe der beiden positiven Proben von Sundby nicht schlafen lassen: Was wäre gewesen, wenn sie (Kowalczyk) an Sundbys Stelle gewesen wäre? Als Hintergrund dazu muss man wissen, dass Kowalczyk selbst 2005 aufgrund einer positiven Dopingprobe auf Dexamethason zunächst von der FIS für zwei Jahre gesperrt, diese Sperre aber durch den internationalen Sportgerichtshof (CAS) deutlich verkürzt wurde. Zudem fragt sich die vierfache Tour de Ski Siegerin in dem Artikel in etwas sarkastischem Ton: „Ich war dutzende Male in Norwegen. Ein sehr schönes Land, ordentlich und sauber. Die meisten Einwohner sorgen sich um Ernährung, Gesundheit. Sie lieben sich sportlich zu betätigen. Ich möchte tatsächlich dort leben. Aber was ist so schlechtes in der norwegischen Luft, dass starke, junge Leute so massiv einer sonst ernsten Krankheit erliegen?“

Quellen: worldloppet.com, ekstra.sport.pl/