Peter Schlickenrieders Skilanglaufcamp: Schnee, Techniktraining und jede Menge Spaß

Die Teilnehmer am Langlaufcamp 2015 © Val di Fiemme/Federico Modica

Man kann ohne Zweifel behaupten: Die Premiere war ein Erfolg! Das erste Skilanglaufcamp von Peter Schlickenrieder begeisterte an fünf Tagen 33 Teilnehmer, sorgte für eine grandiose Stimmung und hatte vor allem eines zu bieten: Schnee!

Perfekter Ort, kompetentes Trainerteam

Als das Skilanglaufcamp im September aus der Taufe gehoben wurde, konnte man natürlich noch nicht ahnen, dass sich die Wahl des Veranstaltungsortes noch einmal ganz entscheidend bezahlt machen würde. Klar spielte die Schneesicherheit des Lavazèjoch eine Rolle, aber man hatte natürlich seitens Peter Schlickenrieder und Schulz Sportreisen nicht auf Kunstschnee gesetzt. Was die Teilnehmer dann bei der Ankunft erwartete, war für viele fast unglaublich: Eine fünf Kilometer Runde aus maschinell produziertem Schnee stand bereit und wurde in den folgenden Tagen ausgiebig genutzt. Bei der Begrüßung stellte Olympia-Silbermedaillengewinner Peter Schlickenrieder dann sein Trainerteam vor. Thomas Freimuth, Deutschlands schnellster Vasaläufer aller Zeiten, brachte die neuesten Erkenntnisse aus der Skimarathonszene mit und konnte als Diplom-Sportwissenschaftler auch die Theorie entsprechend vermitteln. Gerd Müller, pensionierter Lehrer und Langlauftrainer sowie einst Entdecker von Peter Schlickenrieder, wusste vor allem die klassische Technik richtig zu schulen und den nahezu perfekten Abdruck aus jedem Teilnehmer herauszukitzeln. Peter Schlickenrieder selbst konnte seinen langjährigen Erfahrungsschatz als erfolgreicher Weltcupstarter und Olympiateilnehmer an die Frau und den Mann bringen. Dass alles ohne böse Überraschungen ablief, jeder sein Bett vorfand und verpflegt wurde, dafür sorgten Tino, Ines und Frank von Schulz Sportreisen, die sich ebenfalls den einzelnen Gruppen anschlossen und selbst an ihrer Langlauftechnik feilten. Nicht zuletzt trug auch die Unterkunft, das Hotel Dolomiti und Chefin Milena, ihren Anteil dazu bei, dass es den Camp-Teilnehmern an nichts fehlte. Köstliche italienische Küche, gemütliche Zimmer und die Sauna zur Erholung fanden großen Anklang.

Buntes Programm

Von Mittwoch bis Sonntag folgte dann ein Programmpunkt auf den nächsten, es blieb aber immer Zeit zur Erholung oder für das selbständige Training. Vor jeder Einheit konnte Material der Firmen Salomon und Leki ausgeliehen und ausgiebig getestet werden. Daraufhin ging es zweimal auf die Loipe, wobei die Gruppen täglich ihre Trainer wechselten. So kam jeder in den Genuss der unterschiedlichen Lehrmethoden und des Spezialwissens der Kursleiter. Morgens stand meist Techniktraining auf dem Programm, am Nachmittag wurde dieses dann umgesetzt und per Videoanalyse ausgewertet. Am Abend folgten interessante Vorträge aus dem jeweiligen Fachgebiet. So präsentierte Thomas Freimuth zum Abschluss des ersten Tages wissenswertes zum Thema Training und Trainingsplanung. Reinhard Kronbichler, Peter Schlickenrieders Olympiawachser und Inhaber der Firma HWK, zeigte am zweiten Abend, wie man seinen Ski richtig präpariert und beantwortete die zahlreichen Fragen der Teilnehmer. Am dritten und vierten Abend zeigte schließlich der Initiator des Camps selbst Bilder und Szenen aus seinem interessanten Sportler- und Abenteuerleben.

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Viel Spaß und Motivation

Schnell war klar: Bei diesem Camp hatte sich eine ganz spezielle Truppe gefunden. Am Tag wurde gemeinsam trainiert, am Abend diskutiert und gemütlich beisammen gesessen. Schnell waren Freundschaften geknüpft, die über die sozialen Netzwerke sicherlich weiterbestehen werden. Aus sportlicher Sicht war die Motivation vor allem daran abzulesen, dass jeder die insgesamt acht Einheiten durchzog und manche sogar noch eine Laufeinheit auf die umliegenden Gipfel oder Extrakilometer auf der Loipe dranhängte. Der Besuch des WM-Stadions von 2013 unten im Fleimstal war für jeden Teilnehmer ein ganz besonderes Erlebnis. Einmal die Original-Zielgerade entlang sprinten, das hat was! Zum Abschluss wurde dann am Sonntag noch eine Abschlussstaffel ausgetragen, bei der jeder Teilnehmer alles aus sich herausholte und das Gelernte der letzten Tage umsetzen konnte. Der Abschied fiel dann zwar schwer, aber ein Wiedersehen spätestens beim nächsten Camp wurde fest vereinbart.