Portrait – Simen Østensen (NOR)

Simen Oestensen © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Steckbrief
Name: Østensen, Simen
Geburtstag: 04.08.1984
Heimatverein: Fossum IL
Sprachen: Norwegisch, Englisch

Skiliebling Norwegens?
Der junge Norweger Simen Østensen galt neben Landsmann Northug das hoffnungsvolle Talent der Skandinavier. Furios startete er in den Weltcup, seither wartet man auf den endgültigen Durchbruch. Erste internationale Erfahrungen sammelte Østensen als 18jähriger in Continentalcup und FIS-Rennen und auch die nächsten Winter verbrachte er in Scan-Cup oder Nor-Am-Cup. 2005 bestritt er sein erstes Weltcuprennen über 50km klassisch am Holmenkollen, in dem er jedoch nicht das Ziel erreichte.

Østensen startet durch
Erst zur Tour de Ski 06/07 tauchte der international unbekannte Norweger wieder in den Nominierungslisten auf und hier machte er sofort eindrucksvoll auf sich aufmerksam, als er zum Tour-Auftakt Sprint-Siebter wurde. Besonders konnte er sich am Schlussanstieg der Tour hervortun, als er lange mit den Besten mithielt und sich so den dritten Gesamtrang der Tour nur knapp hinter dem Russen Legkov sicherte. Für einen Sieg reichte es für Østensen zwar nicht, aber er konnte zwei Sprint-Qualifikationen mit der schnellsten Zeit beenden, so dass ein erster Sieg nicht mehr weit zu sein schien.

In der Versenkung verschwunden
Seither wartet man bei dem Norweger jedoch vergeblich auf gute Ergebnisse, den Winter 2008/2009 ließ er sogar komplett aus. Anfang 2011 konnte Simen überraschend bei beiden Sprints der Tour de Ski auf sich aufmerksam machen und die Abwesenheit der meisten Top-Sprinter zu guten Ergebnissen im Finale nutzen. Ansonsten nahm der Norweger 2010/2011 vermehrt an Marathonrennen statt und konnte dort vordere Platzierungen erreichen wie den zweiten Rang beim La Sgambeda und dem dritten Platz beim Tartu Marathon in Otepää. Am 29. April 2011 wurde bekannt, dass er sich für die nächsten drei Jahre dem Privatteam Xtra personell angeschlossen hat. Er wolle sich auf Langstreckenrennen konzentrieren und, wenn er gut genug ist, auch im Weltcup starten.