Furger und Faivre-Picon gewinnen Engadin Skimarathon

Der strahlende Sieger: Roman Furger (SUI) © swiss-image.ch

Knapp 13.000 Teilnehmer waren heute am Start des Engadin Skimarathon. Die Sieger kommen aus Frankreich und dem Austragungsland Schweiz. Traditionell kam es zu spannenden Entscheidungen im Kampf um die Podestplätze.

Furger macht es wie 2012

Pünktlich um 8:30 Uhr gingen am heutigen Sonntag in Maloja die Elite-Läufer des Engadin Skimarathons auf die 42 Kilometer Strecke. Mit einigen Minuten Abstand folgten dann die Hobbyläufer entsprechend ihrer Leistungsklassen. Von knapp 13.000 angemeldeten Teilnehmern sollten schließlich fast 12.000 Läufer das Ziel in Pontresina beziehungsweise S-chanf erreichen. An der Spitze des Feldes kam es zwar immer wieder zu Ausreißversuchen, diese führten allerdings nicht zum Erfolg. Besser standen die Chancen für den Norweger Rune Malo Oedegaard, der sich vor dem Zwischensprint in La Punt absetzen und zeitweilig einen Vorsprung von einer knappen halben Minute herauslaufen konnte. Aber auch er wurde zwei Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt und belegte am Ende Rang 16. Auf den letzten Kilometern brachten sich dann die Sprinter in Position und auch Allrounder wie Dario Cologna (Schweiz) und Sjur Roethe (Norwegen) waren nun ganz vorn zu finden. Cologna wurden jedoch durch einen Stockbruch alle Chancen auf seinen dritten Sieg beim Engadin Skimarathon geraubt. Er kam am Ende als einer der Letzten der Spitzengruppe auf Platz 25 ins Ziel. Mehr Glück mit dem Material hatte Roman Furger. Der Sieger von 2012 startete seinen Zielsprint wie bei seinem ersten Erfolg auf der Gegengeraden nach der Abfahrt, setzte sich an die Spitze und gab diese Position nicht mehr ab, bis er die Ziellinie überquert hatte. Dahinter konnten Toni Livers als Zweiter und Joeri Kindschi als Dritter ein rein Schweizer Podium perfekt machen. Sjur Roethe wurde Siebter. Bester Deutscher war Kombinierer Fabian Rießle. Der Freund von Langläuferin Sandra Ringwald überquerte als Zwölfter mit gerade einmal neun Sekunden Rückstand auf den Sieger die Ziellinie. Teamkollege Johannes Rydzek wurde 18.

Faivre-Picon profitiert von Boners Sturz

Bei den Damen hatte sich die Schweizerin Seraina Boner nur wenige Tage nach dem Vasalauf bei ihrem Heimrennen viel vorgenommen. Zunächst konnte sie sich auch im Feld der Herren leicht von ihren Konkurrentinnen absetzen. Vor La Punt wurde sie dann allerdings von der Französin Anouk Faivre-Picon eingeholt. Im weiteren Verlauf des Rennens blieben die Beiden zusammen und gingen gemeinsam auf den letzten Kilometer. Dann stürzte Boner allerdings in der kurvigen Abfahrt hinunter zum Zielgelände und der Weg war frei für die aktuell Gesamtführende im FIS Worldloppet Cup, Faivre Picon. Sie gewann mit 14 Sekunden Vorsprung auf die Schweizerin. Mit 2:19 Minuten Rückstand kam die Tschechin Klara Moravcova als Dritte ins Ziel. Zu diesem Zeitpunkt war ein Großteil der Teilnehmer am Halbmarathon bereits in Pontresina angelangt, wo sich die Ziellinie der 21 Kilometer Distanz befand. Bei den Herren gewann Yanik Pauchard aus der Schweiz vor Tobias Alraun aus Deutschland und dem Franzosen Gael Epp. Bei den Damen war Anita Moen aus Norwegen vor den beiden Schweizerinnen Anja Lozza und Selina Schnider erfolgreich. Das beste deutsche Ergebnis gelang Simone Adelwart auf Rang 13.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Engadin Skimarathon Samedan (SUI)

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