Mona-Lisa Malvalehto und Teodor Peterson gewinnen Klassiksprint in Liberec

Zielsprint © Felgenhauer/Nordic Focus

Mona-Lisa Malvalehto hat das klassische Sprintrennen der Damen in Liberec vor Justyna Kowalczyk gewonnen. Bei den Herren triumphierte Teodor Peterson knapp vor seinem Landsmann Emil Jönsson.

Malvalehto setzt sich durch

Im Finale der Damen über eine Rennlänge von nur 850 Meter konnte Mona-Lisa Malvalehto ihren ersten Weltcupsieg feiern. Die Finnin hatte schon in anderen Sprints Prolog und Heats dominiert, wenn es ernst wurde, verließen die Finnin aber immer die Kräfte und die Nerven. Heute lief es besser für Malvalehto, da für die Damen nur eine sehr kurze und leichte Runde zu absolvieren war. „Ich habe gut trainiert und es gab ja nur eine Runde heute, das war gut für mich. Es ist ein sehr guter Kurs und nicht zu lang für mich. Ich versuche, meine Ausdauer zu verbessern“, meinte die glückliche Siegerin. Die Finnin setzte sich im Finale gegen Justyna Kowalczyk durch, die mit ihrem zweiten Rang aber erneut viele Weltcuppunkte mitnahm. Rang drei ging an Maiken Caspersen Falla, die sich im Fotofinish gegen die Kanadierin Daria Gaiazova durchsetzte. Celine Brun-Lie wurde Fünfte vor ihrer Teamkollegin Ingvild Flugstad Oestberg, die nach einem Stockwechsel chancenlos war.

Schwedischer Doppelsieg bei den Herren, Tim Tscharnke Fünfter

Bei den Herren waren zwei Runden zu absolvieren, so dass die Renndistanz jeweils über eine Distanz von etwa 1600 Meter ging. Im Finale wurde von Beginn an ein sehr hohes Tempo angeschlagen, so dass sich Paal Golberg zusammen mit den Schweden Emil Jönsson und Teodor Peterson absetzen konnte. Zwar konnten Eirik Brandsdal und auch Tim Tscharnke wieder etwas aufschließen, im Zielsprint fehlten dann jedoch wieder die Kräfte. Nach Zielfotoentscheid konnte sich Peterson seinen zweiten Weltcupsieg in einem Einzelsprint sichern, sein Landsmann wurde um Haaresbreite Zweiter. Rang drei ging an Paal Golberg, der auf der Zielgeraden noch von beiden Schweden übersprintet wurde. Eirik Brandsdal belegten den vierten Rang vor Tim Tscharnke und Andy Newell.

Hanna Kolb wird Achte

Hanna Kolb schaffte als einzige der drei deutschen Viertelfinalistinnen den Sprung unter die besten Zwölf und endete dort als gute Achte. Sandra Ringwald und vor allem Elisabeth Schicho überzeugten allein durch ihr Erreichen der Runde der letzten 30 und sammelten als 22. und 28. einige Weltcuppunkte. Nicole Fessel scheiterte knapp in der Qualifikation. Bei den Herren hatten sogar fünf Deutsche den Prolog überstanden. Mit Ausnahme von Tim Tscharnke endete der Wettkampf dann aber für Sebastian Eisenlauer (13.), Alexander Wolz (22.), Josef Wenzl (24.) und Franz Göring (25.) im Viertelfinale. Tim Tscharnke schaffte als Lucky Loser den Einzug ins Finale und beendete dies als Fünfter. „Im Halbfinale war ich in der Abfahrt eingeklemmt und musste da von der vierten Position agieren und die äußerste Spur nehmen. Die ersten beiden waren schon weg und da musste ich mehr als 100% geben. Ich habe mich dann zum Finale hin nicht erholt in den zehn Minuten Pause und da wusste ich schon, das es hart wird und so ist es dann auch geworden“, meinte Tscharnke. „Ich musste früh reißen lassen, aber nichtsdestotrotz bin ich sehr zufrieden nach mehr oder weniger einem Monat Wettkampfpause. Mein Ziel war heute in die Punkte zu laufen und darum ist Platz fünf mehr als ich erwartet habe.“ Daniel Heun verpasste das Viertelfinale nur knapp. Axel Teichmann reiste erneut erkrankt bereits wieder aus Liberec ab.