Stimmen vor dem Heimweltcup: „In Düsseldorf sind immer Überraschungen möglich“

Jochen Behle © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Jochen Behle schickt nur die Sprintspezialisten in Düsseldorf an den Start. Was sagten der Bundestrainer, Josef Wenzl und Hanna Kolb vor dem Weltcup am Rheinufer?

Bundestrainer Jochen Behle

„In Kuusamo hat die Mannschaft ein erstes Lebenszeichen gesetzt. Uns fehlen ganz einfach die Test-Wettkämpfe. Entsprechend wird es sicher noch etwas dauern, bis sich die Leistungträger wieder dort einordnen, wo sie eigentlich hingehören. Für die Distanz-Läufer steht aber nun ohnehin erst einmal ein Trainingsblock in Italien auf dem Programm.

Den Weltcup in Düsseldorf bestreiten wir ganz bewusst in erster Linie mit unseren Sprintspezialisten. Die Rennen am Rheinufer sind nicht nur für uns Deutsche, sondern für alle Sprint-Nationen ein absoluter Höhepunkt. Und wir haben in den vergangenen zehn Jahren gesehen, dass dort auch immer wieder Überraschungen möglich sind. Ich hoffe natürlich, dass gerade unsere jungen Athleten am Wochenende Akzente setzen können.
Außerdem gehe ich davon aus, dass sich auch Josef Wenzl wieder in einer guten Form präsentieren wird. Er konnte zuletzt sehr gut trainieren und scheint auf dem aufsteigenden Weg zu sein. Immerhin war er ja schon einmal ganz oben auf dem Siegerpodest in Düsseldorf.“

Josef Wenzl

„Die letzte Woche haben wir in Sjusjoen die guten Bedingungen auf der noch immer perfekt präparierten Weltcupstrecke genutzt. Das hat alles – wie eigentlich schon das ganze Jahr – recht gut gepasst. Auch die beiden Testwettkämpfe, die wir in Norwegen gemacht haben, waren recht ordentlich. Von daher fahre ich sehr gerne und sehr zuversichtlich nach Düsseldorf. Wenn ich das umsetze, was ich in den vergangenen Wochen im Training gezeigt habe, dann sollte ich den Prolog überstehen. Und dann ist das Ziel ein Platz unter den Top-15. Die Motivation ist jedenfalls da. Düsseldorf ist für uns Sprinter gleich ein echtes Highlight zum Weltcup-Start.“

Hanna Kolb

„Bis jetzt ist die Vorbereitung ganz gut für mich gelaufen. Nach den vielen Einheiten in der DKB-Skihalle in Oberhof hatten wir in Sjusjoen sehr gute Bedingungen. Die Form wird immer besser, und ich freue mich jetzt richtig auf Düsseldorf. Mein Training ist zwar nicht nur auf den Sprint ausgerichtet, aber im Weltcup werde ich mich wohl auch in diesem Jahr erst einmal nur auf den Sprint konzentrieren. An Düsseldorf habe ich sehr gute Erinnerungen. Ich will dort auf alle Fälle wieder ins Viertelfinale kommen. Das muss drin sein.“