Therese Johaug gewinnt erste Mini-Tour der Saison – Vici Carl 15.

Heidi Weng (NOR), Therese Johaug (NOR), Astrid Uhrenholdt Jacobsen (NOR), (l-r) © Modica/NordicFocus

Beim Langlauf Weltcup Auftakt in Ruka entschied Therese Johaug das Ruka Triple souverän für sich. Heidi Weng und Astrid Uhrenholdt Jacobsen komplettierten das norwegische Podium. Victoria Carl und Teresa Stadlober belegten die Plätze 15 und 16.

Norwegerinnen stärker als Konkurrenz

Therese Johaug (NOR) © Modica/NordicFocus

Therese Johaug ließ von Anfang an keinen Zweifel an ihrem Sieg bei der Mini-Tour. Die Norwegerin ging aggressiv ins Rennen und baute ihren zu Beginn 18-sekündigen Vorsprung Sekunde um Sekunde aus. „Die Ski waren exzellent, die Techniker haben einen tollen Job gemacht. Ich habe mich sehr stark gefühlt. Ich wusste, dass die andere hinter mir schnell sein würden, aber ich habe viel Kraft und habe das Rennen gewonnen. Es ist schön, dass wir Norwegerinnen zu dritt auf dem Podium stehen“, meinte sie. Dahinter waren die Athletinnen bis zur Mitte des Rennens mit jeweils wenigen Meter Abstand allein unterwegs. Nach fünf Kilometern hatte sich eine Vierergruppe gebildet mit Sadie Maubet Bjornsen, Krista Pärmäkoski sowie Heidi Weng und Astrid Uhrenholdt Jacobsen, die von hinten herangelaufen waren. Natalia Nepryaeva war schon zu Beginn der zweiten Runde völlig eingebrochen. Auf der dritten Runde erwies sich Heidi Weng als klar die Stärkste und hielt das Tempo in der Gruppe hoch. Nachdem sie vorher schon Probleme hatte, konnte Krista Pärmäkoski dem hohen Tempo nicht mehr folgen wie auch kurz darauf Sadie Maubet Bjornsen. Am letzten Anstieg vor dem Stadion verschärfte zunächst Jacobsen das Tempo, kurz darauf konterte Weng und lief mit 1:11 Minuten Rückstand als glückliche Zweitplatzierte ins Ziel, nachdem die beiden Norwegerinnen unterwegs perfekt zusammengearbeitet hatten. Sadie Maubet Bjornsen rettete sich knapp als Vierte ins Ziel vor ihrer Teamkollegin Jessie Diggins, die sich auf der letzten Runde von Weggefährtin Frida Karlsson gelöst hatte. Krista Pärmäkoski belegte den sechsten Platz. Siebte wurde Tiril Udnes Weng noch vor Frida Karlsson, die auf den letzten Kilometern die Kräfte verließen. Katerina Razymova und Rosie Brennan komplettierten die besten Zehn.

Starkes Rennen von Carl und Stadlober

Katharina Hennig (GER), Victoria Carl (GER), (l-r) © Modica/NordicFocus

Das beste Ergebnis für den Deutschen Skiverband erreichte Victoria Carl. Die 24-jährige Thüringerin lief sich mit der achtschnellsten Zeit (54 Sekunden hinter Johaug) von Platz 24 auf 15 nach vorn. Nahezu während des gesamten Rennens war sie gemeinsam mit Teresa Stadlober unterwegs, mit der sie auch im Zielsprint noch um den 15 Platz kämpfte. Die gebürtige Steirerin war die elftschnellste Langläuferin im heutigen Rennen: „Mit der Mini Tour in Ruka bin ich sehr zufrieden, ich konnte heute mit meiner Gruppe mitlaufen, das wegen der Kälte und dem Wind sicher vorteilhaft war. Erschwerend dazu kam noch der stumpfe Schnee. Ich merkte, dass mir die intensiven und schnellen Einheiten noch fehlen umso mehr freut mich die 11 beste Laufzeit. Darauf werde ich aufbauen um nächstes Wochenende in Lillehammer beim Skiathlon den nächsten Schritt zu setzen.“ Nadine Fähndrich kam als 24. ins Ziel, was für die 24-Jährige aus Eigenthal/Luzern immerhin eine leichte Verbesserung bedeutete. Für Katharina Hennig, die sich aber im Klassischen wohler fühlt, verlief der Tag nicht ganz so positiv. Elf Sekunden vor der Teamkollegin gestartet musste sie Vici Carl nach der ersten Runde ziehen lassen und lag im Ziel als 27. 1:10 Minuten hinter ihr. Wie sie gestern erzählte, habe sie die Beinkraft in letzter Zeit aber vernachlässigt und sich in der Physiotherapie auf die verletzte Schulter konzentriert. Pia Fink, Sofie Krehl und Laura Gimmler lieferten sich einen Zielsprint um den letzten Weltcuppunkt, der an Pia Fink ging. In der „Winner of the day“-Wertung der schnellsten Laufzeit gab es Weltcuppunkte für alle drei – Fink wurde 22., Krehl und Gimmler belegten die Plätze 27 und 28. Laurien van der Graaff kam als 36. ins Ziel, Antonia Fräbel wurde 46. und Lisa Unterweger 61.

=> Endstand Ruka Triple
=> Winner of the day

 

 

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