Langlauf: Babyfreuden, langwierige Verletzung und verpasste Lauf-Medaille - Neues von Johaug, Kalla, Svahn und Pärmäkoski - xc-ski.de Langlauf

Langlauf: Babyfreuden, langwierige Verletzung und verpasste Lauf-Medaille – Neues von Johaug, Kalla, Svahn und Pärmäkoski

Therese Johaug (NOR) © Thibaut/NordicFocus

Die Langlauf-Gemeinde wird wieder größer. Therese Johaug verkündete eine erneute Schwangerschaft und Charlotte Kalla wurde bereits wieder Mutter. Krista Pärmäkoski versuchte sich bei den Leichtathleten und Linn Svahn leidet immer noch unter den Folgen eines Bandscheibenvorfalls.

Johaug ist wieder schwanger

Therese Johaug hatte immer gesagt, die Familie habe Priorität, sie wolle wieder Mutter werden und Kristin (2) ein Geschwisterchen schenken. Zwar versuchte ihr Umfeld um ihren Ehemann Nils Jakob Hoff, sie von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen zu überzeugen – aber erfolglos. Ende Mai gab sie ihre Entscheidung zum Verzicht bekannt, zwei Monate später verkündete sie ihre Schwangerschaft. Da der erneute Familienzuwachs schon im Januar erwartet wird, muss das der Grund für den endgültigen Rücktritt Ende Mai sein. Inzwischen zeigt sie immer wieder Bilder ihrer wachsenden Babykugel, mit Ausnahme ihres Instagramposts wollte sie ihre Schwangerschaft aber gegenüber der Medien nicht weiter kommentieren: „Harte Intervalle und schwere Atmung, aber es fühlt sich so gut an!! Wir freuen uns schon darauf, die Herde Anfang Januar zu erweitern!“, schrieb sie zu ihrem Trainingsbild.

Kalla zum zweiten Mal Mutter

Die Freuden einer zweiten Schwangerschaft hat Charlotte Kalla bereits hinter sich. 2023 brachte die heute 38-Jährige ihren ersten Sohn Alvin zur Welt, der nun ein großer Bruder ist. „Willkommen in der Welt, kleiner Bruder!“, schreibt sie auf Instagram. „Am zweiten August vergrößerte sich unsere Familie auf vier Personen und unsere Herzen wachsen mit dir. Dein kleines Herz gehört schon jetzt zu uns. Allen geht es gut und wir freuen uns schon jetzt, dich kennenzulernen.“ Der Name des zweiten Sohnes wurde noch nicht veröffentlicht.

Svahn leidet unter Bandscheibenvorfall

Während Frida Karlsson genau ein Jahr nach dem Beginn ihrer Verletzungssorgen wieder schmerzfrei voll trainieren kann, ist das bei Linn Svahn nicht der Fall. Fünf Monate ist es her, dass ein Sturz auf einer Eisplatte ihre WM vor dem ersten Rennen und später auch die gesamte Saison vorzeitig beendete. Erst im Frühjahr wurde bekannt, dass Linn Svahn neben den Folgen einer Gehirnerschütterung auch an Nackenschmerzen leidet. Nun wurden ihre Beschwerden erneut konkretisiert: Es handelt sich um einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule, der immer noch Beschwerden verursacht. Darum muss die 25-Jährige diesen Sommer komplett aufs Joggen und Skirollern verzichten – zumindest draußen. Kontrollierte Einheiten mit Rollski auf dem Laufband sind möglich. „Starke Stockeinsätze sind ein Problem, weil es ihren Nacken zu sehr beeinträchtigt, wenn sie die Stöcke einsetzt. Bei den Erschütterungen beim Joggen ist es genauso. Aber sie hat diesen Sommer andere Lösungen gefunden“, sagte ihr Heimtrainer Ola Ravald. Zuletzt konnte sie sogar anfangen, draußen auf Skirollern zu trainieren oder zu joggen – aber an ein hohes Tempo ist bisher nicht zu denken. Bisher hat die Sprinterin größtenteils auf dem Rad trainiert, aber aktuell nimmt sie am Trainingslager des schwedischen Teams im Skitunnel in Torsby teil. „Sie fährt dorthin und trainiert auf Schnee. Das ist schonender als auf Asphalt. Sie wird dort auf Schnee versuchen, mehr mit dem Oberkörper zu arbeiten. Nach ihrer Rückkehr werden wir sie erneut untersuchen und besprechen, ob es Rückschläge gab. Dann werden wir daran arbeiten“, so Ralvald am Wochenende. Wie er weiter sagte, lautet die Prognose der Ärzte, dass Linn Svahns Nacken sich voraussichtlich Ende August/Anfang September so weit erholt hat, dass wieder alles möglich ist. Ob man sich so vernünftig auf die Olympischen Spiele vorbereiten kann? Ravald ist zuversichtlich, weil es einen ständigen Fortschritt gibt und wenig Rückschläge. „Wenn sie den Oberkörper einsetzen kann, bin ich zuversichtlich. Bis zu den Olympischen Spielen ist noch lange Zeit.“ Für Linn Svahn wäre 2026 die einzige Möglichkeit, eine olympische Medaille zu gewinnen – 2030 sieht sie sich selbst nicht mehr im Langlauf. Peking verpasste sie wegen einer Verletzung wie auch andere Großereignisse, so dass ein Karriereende ohne vorherigen Medaillengewinn droht.

Pärmäkoski verpasst Medaille knapp

Krista Pärmäkoskis Saison endete wegen eines Sehnenrisses im Hüftbeuger früher als geplant, nämlich schon in Oslo. Nach ihrer Genesung probierte sie sich in diesem Sommer in vielen Dingen aus, darunter auch in der Leichtathletik. Nachdem sie im Juni beim Continental Meeting in Kourtane die 3000 Meter in persönlicher Bestzeit in 9:50.63 Minuten lief, startete sie Anfang August bei den finnischen Leichtathletik Meisterschaften in Kaleva über 5000 Meter. Dort überraschte die 34-Jährige mit einer Zeit von 17:05 Minuten und verpasste eine Medaille nach hartem Kampf nur m fünf Sekunden. Ein bisschen hate sie nach einem Blick auf die Startliste mit dieser Medaille spekuliert: „Eine Medaille wäre ein großer Erfolg gewesen. Als klar war, dass Ilona Mononen [U23 Europameisterin über 3000 Meter Hindernis] nicht startet, habe ich gehofft, dass ich das schaffen kann. Ich war nicht weit entfernt, aber geschafft habe ich es nicht“, sagte sie nach dem Rennen im finnischen Fernsehen. „Ich habe schnelle Läufe nie viel trainiert, so dass ich nicht schneller als diese Zeit laufen kann, aber ich bin dennoch zufrieden.“ Inzwischen hat das finnische A-Team das Val di Fiemme erreicht, um dort auf den Olympiastrecken zu trainieren.

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