Die Langlauf-Saison wird alle Jahre wieder mit den FIS-Rennen im nordfinnischen Muonio unweit der schwedischen Grenze eröffnet. Im Klassiksprint maßen sich die Stars aus Deutschland, Österreich, Italien, Finnland, Estland und weitere Athleten anderer Nationen und die Siege holten sich Laura Gimmler und Benjamin Moser.
Gimmler nicht zu schlagen
Nachdem letztes Jahr Jasmi Joensuu vor Laura Gimmler und Coletta Rydzek gewann, verteilten sich die Podestplätze diesmal etwas anders. Gewonnen wurde das Rennen bei -7°C und perfekten Winterbedingungen von einer dominant laufenden Laura Gimmler, die sich im Zielsprint gegen Coletta Rydzek durchsetzte. Die 31-Jährige fühlte sich so stark, dass sie am gesamten Renntag alles von vorne lief und keine Sekunde die Führung abgab. Rang drei ging an Joensuu vor ihrer Teamkollegin Amanda Saari. Iris De Martin Pinter und Verena Veit komplettierten das Finale als Fünfte und Sechste. Die Oberstdorferin konnte sich dabei bei den Finninnen bedanken, dass sie es überhaupt ins Finale schaffte. Joensuu und Saari hatten im Halbfinale ein so hohes Tempo angeschlagen, dass beide Lucky Loser aus dem zweiten Halbfinale kamen, während das deutsche Trio zuvor ein gemütliches Tempo angeschlagen hatte, so dass Sofie Krehl als Dritte das Finale verpasste. Sie belegte den siebten Rang. Freistil-Spezialistin Anna-Maria Dietze war im Viertelfinale ausgeschieden und wurde 30. Auch die beiden ÖSV-Sprinterinnen Heidi Bucher und Magdalena Scherz zeigten gute Leistungen. Die 19-jährige Bucher verpasste nur knapp die Lucky Loser Plätze und wurde als 15. gewertet, Scherz wurde 24.
Moser sprintet zum Sieg – Knopf 15.
Auch bei den Herren konnten die Finnen keinen Heimsieg feiern – auch wenn Juuso Haarala nach Prolog-Sieg und starken Vorstellungen in den Heats nah dran war. Am Ende hatte aber Benjamin Moser den Fuß vorne und konnte sich über den Sieg vor dem Finnen freuen. Die größere Überraschung auf dem Podium war aber der dritte Platz von Eero Rantala, der im Prolog nur 14. war und dann zusammen mit den besten Fünf der Qualifikation das Finale bestritt. Elia Barp und Federico Pellegrino mussten sich in einem engen Finale mit den Plätzen vier und fünf begnügen. Niilo Moilanen kam als Sechster ins Ziel. Der zweitbeste Österreicher Michael Föttinger war knapp als Dritter des Halbfinals ausgeschieden. Die anderen qualifizierten ÖSV-Sprinter Tobias Ganner und Erik Engel profitierten von Stürzen in der abschüssigen letzten Kurve und belegten schließlich die Plätze 18 und 25. Der unter einem chronischen Erschöpfungssyndrom leidende Lukas Mrkonjic schaffte die Quali nicht und schied wie Christian Steiner aus. Aus deutscher Sicht erreichte Florian Knopf das beste Ergebnis als 15., Anian Sossau-Daubermann verlor am Start einen Stock und kam als Fünfter seines Viertelfinals ins Ziel, was insgesamt Rang 21 bedeutete. Die Schweizer Farben vertrat der ambitionierte Nachwuchsläufer Léo Guenin, der zwei Jahre in Schweden gelebt und trainiert hat, der aber den Prolog nicht überstand.
