Skilanglauf Kurznachrichten: Fourcade will 2015 nach Falun, Neues im Fall Sachenbacher-Stehle

Martin Fourcade © Felgenhauer/Nordic Focus

Biathlon-Superstar Martin Fourcade will laut eigener Aussage 2015 Langlauf-Weltmeister werden. Im Fall Evi Sachenbacher-Stehle gibt es derweil neue Erkenntnisse. Die Ergebnisse der Tests der Nahrungsergänzungsmittel liegen vor.

Schafft Fourcade das Double?

Soeben hat der Franzose Martin Fourcade den Gesamtweltcupsieg im Biathlon unter Dach und Fach gebracht, nun steckt sich der Ausnahmeathlet neue Ziele. Weltmeister, Olympiasieger und dreimaliger Gesamtweltcupsieger mit Gewehr und Langlaufski ist er schon, sein neues Ziel heißt Langlauf-Weltmeister. Dem norwegischen Fernsehsender TV2 sagte er: „Ich konzentriere mich voll auf die Langlauf-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.“ Diese findet bekanntlich in Falun (Schweden) statt. „Das wird mein Hauptziel sein, zusätzlich zur (Biathlon-) Weltmeisterschaft in Kontiolahti. Aber um eine Chance zu haben erfolgreich zu sein, muss ich mich immer nur auf eine Sache konzentrieren und darf nicht alle Rennen laufen.“ Sollte er 2015 tatsächlich Langlauf-Weltmeister werden, so wäre er neben Lars Berger der wohl einzige Athlet, dem es gelänge, in beiden Sportarten Titel zu erringen. „Das würde mir schon Spaß machen, einer der ersten zu sein, der Weltmeister im Langlauf und Biathlon wird“, so Fourcade im Interview mit dem norwegischen Sender NRK.

Nahrungsergänzungsmittel verunreinigt

Evi Sachenbacher-Stehles Anwalt Marc Heinkelein hat im Vorfeld der Anhörung vor dem Anti-Doping Hearing Panel der IBU am morgigen Samstag bekannt gegeben, dass die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München 1 ein interessantes Ergebnis erbracht haben. Demnach soll tatsächlich in einem von Sachenbacher-Stehle benutzten Nahrungsergänzungsmittel das im Wettkampf verbotene Methylhexanamin enthalten gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft hatte nach Aufnahme des Verfahrens gegen Unbekannt Reste der von der Biathletin und Langlauf-Olympiasiegerin benutzten Nahrungsergänzung analysieren lassen. Inwiefern dieses Ergebnis auch Auswirkungen auf eine mögliche Sperre der Athletin hat, ist unklar. Nach der Anhörung morgen ist aber mit einem Urteil des Panels laut IBU-Generalsekretärin Nicole Resch erst in den kommenden Wochen zu rechnen.

Quellen: www.sweski.com, www.focus.de