Das schwedische Sprintass Emil Jönsson verpasste seine Heim-WM in Falun aufgrund einer Verletzung, die er sich nur einige Tage zuvor beim Sprint-Weltcup in Östersund zuzog. Am Samstag stieg er wieder ins Wettkampfgeschehen ein – mit einem Sieg beim Red Bull NordiX in Schweden.
Ski Cross Action auf Langlaufskiern
Beim Red Bull NordiX starten die Teilnehmer auf einer Ski Cross Strecke und im Ski Cross Modus – vier gegen vier – und das alles auf Langlaufski. Dabei geht es über herausfordernde Sprünge, Steilwandkurven und Bodenwellen und zusätzlich stellt sich den Athleten ein extrem steiler Anstieg in den Weg. Das „NordiX“ ging in seiner sechsten Auflage heuer das erste Mal in Schweden über die Bühne, genauer in Sälen, dem Startort des Vasalaufs.
Horká und Jönsson die Sieger
Schnellste Dame war Lida Horká aus Tschechien, die eine wahre NordiX Spezialistin mit ihrem dritten Sieg in Folge ist. Emil Jönsson bestritt beim NordiX sein Comeback nachdem er sich in Östersund beim Weltcup, nur wenige Tage vor dem Beginn der Heim-WM in Falun, einen Muskelfaserriss zuzog. Dass er beim NordiX an den Start geht, entschied er sehr spontan und weder sein Physiotherapeut noch Trainer wussten davon. „Das waren eigentlich nicht zu viele Sprünge, aber trotzdem versuchte ich ein bisschen vorsichtig zu fahren. Zum Glück folgte nach dem Anstieg nur noch eine Abfahrt mit Zielsprung, sonst hätte ich wohl keine Chance gegen die anderen Jungs gehabt“, gab Jönsson zu. In bekannter Jönsson-Manier setze er sich in jedem der Heats vom Sechzehntel-Finale bis zum Finale von seinen Konkurrenten mit einer beeindruckenden Frequenz am Anstieg ab. „Ich hatte unglaublich viel Spass hier“, sagte ein strahlender Emil Jönsson nach dem Rennen. Die beiden deutschen Athleten am Start waren der junge Kombinierer und Red Bull Athlet Jakob Lange und Max Olex. Sie schafften es bis in die Viertelfinals, schieden dann aber jeweils knapp als Dritte ihrer Läufe gegen die späteren Finalisten aus.