Statements der deutschen Kombinierer vor dem Weltcup-Auftakt - xc-ski.de Langlauf

Statements der deutschen Kombinierer vor dem Weltcup-Auftakt

Eric Frenzel © DSV Deutscher Skiverband Skideutschland

Eric Frenzel und Co. haben sich vor dem Weltcup in Ruka zu ihren Erwartungen geäußert….

 

Manuel Faißt

„Vorbereitet haben wir uns letzte Woche in Kuusamo, wir sind vor allem gesprungen, aber auch gelaufen. Das Springen lief bei mir sehr gut. Ich konnte die gesamte Vorbereitung ohne Pause trainieren, ich war auch nicht verletzt. Jetzt gehe ich voller Optimismus in die Weltcupsaison.
Kuusamo war für mich immer eine ganz ordentliche Schanze – letztes Jahr hatte ich mit einem fünften Platz einen richtig guten Einstieg. Ich versuche, meine Sprungleistung abzurufen, dann steht einem guten Ergebnis eigentlich nichts mehr im Wege.

Zuletzt haben wir zu Hause noch einmal ein paar Tage ausgeruht und entspannt, am Mittwoch sind wir wieder nach Finnland gereist – wir können mit vollen Kräften in den Weltcup starten.“

Eric Frenzel

„Wir hatten bei der finalen Vorbereitung in Kuusamo sehr, sehr gute Bedingungen – so eine gute Sprungquote hatten wir dort noch nie. Und es waren sehr wichtige Sprünge, weil es die ersten auf Schnee waren. Ich bin sehr gut zurechtgekommen, das Springen hat sehr gut funktioniert – ich freue mich auf den Saisonstart.
Gesundheitlich bin ich insgesamt sehr gut durch die Vorbereitung gekommen. Meine Kennzahlen und Kennwerte sagen, dass die Grundvoraussetzungen für die neue Saison auf jeden Fall passen sollten. Im Springen haben wir sehr viel gearbeitet, und ich für meinen Teil bin dabei sehr gut vorangekommen – ich fühle mich um einiges sicherer und, das ist ein gutes Zeichen, muss beim Springen viel weniger nachdenken. Ich feile an nur wenigen Details – was das Wert ist, werden die Weltcups in Kuusamo und Lillehammer zeigen.

Ruka sind immer besondere Erlebnisse, wie eine große Überraschungskiste – es kann dort alles passieren, und ich habe dort auch schon alles erlebt. Ich freue mich darauf, gehe es aber gelassen an. Schön ist: es ist dunkel, es ist weiß, man kommt direkt im Winter an, mit viel Schnee und viel Wind – das passt für einen Weltcupauftakt!“

Vinzenz Geiger

„Final auf den Weltcupeinstieg vorbereitet haben wir uns in Kuusamo, wir waren letzte Woche schon dort oben – eine perfekte Vorbereitung, die Bedingungen waren super!
Ich bin mit meiner gesamten Vorbereitung recht zufrieden, ich bin größtenteils verletzungsfrei durchgekommen.
Im Springen muss ich schauen, wo ich stehe, wenn es jetzt richtig losgeht – aber es sollte schon passen. Gefeilt habe ich beim Springen speziell an meiner Absprungbewegung, am Übergang in den Flug. 100-prozentig zufrieden bin ich damit noch nicht.

Ich bin motiviert, man freut sich, dass es endlich losgeht – das Trainieren wird irgendwann dann doch langweilig. Es ist schön, wenn man sich messen kann und dann weiß, wo man steht.

Mit Ruka verbinde ich schon eher gute aber auch durchwachsene Ergebnisse – es ist sehr windabhängig auf dieser Schanze und man muss auch das nötige Körnchen Glück haben – wenn man das hat, macht es enorm Spaß, auf dieser Schanze zu springen. Und die Laufstrecken sind auch sehr schön – aber sehr hart!“

David Mach

„Meine finale Saisonvorbereitung hat mit der Nationalmannschaft begonnen. Bis zur Deutschen Meisterschaft war ich im B-Kader unterwegs, seitdem war ich einmal 14 Tage mit der Nationalmannschaft unterwegs, mit vielen Ortswechseln und auf vielen Schanzen und jetzt direkt vor der Saison noch einmal fünf Tage in Ruka, mit intensivem Sprung- und Lauftraining auf Schnee.
Ich bin recht zufrieden mit meiner Vorbereitung, weil ich gesund durchgekommen bin, alles trainieren konnte, was geplant war – und auch, weil ich jetzt in der A-Mannschaft dabei bin. Ich denke schon, dass mir das viel bringt. Auch, weil ich jetzt zu den Weltcups fahren kann.

Im Detail habe ich daran gearbeitet, mehr Ruhe und Fluss in meinen Sprung zu bekommen. Weil ich dort immer mit sehr viel Aktion unterwegs bin und viel mit Willen arbeite – und man es beim Skispringen eben nicht erzwingen kann, muss ich mich teilweise zügeln, um zu harmonischen Sprüngen zu kommen.

In Ruka war ich letztes Jahr erst einmal und jetzt zur Vorbereitung. Beim COC habe ich schon gemerkt, wie hart diese Schanze zu einem sein kann – in einem Sprung fliegt man sehr weit und beim nächsten, wenn der Wind nicht stimmt oder der Sprung nicht ganz passt, geht es ganz schnell, dass man oben drauf landet. Ruka ist eine besondere Herausforderung für den Weltcupauftakt, aber ich freue mich drauf – dass ich es besser mache als beim COC. Ich freue mich, viele Weltcuperfahrungen zu sammeln, viel mitzunehmen und zu lernen und mich Stück für Stück zu steigern, an alles zu gewöhnen. Nächstes Jahr möchte ich mit einem noch besseren Gefühl wieder hier stehen.“

Fabian Rießle

„Im Vorfeld des Saisonauftakts waren wir direkt in Ruka, haben uns dort vorbereitet. Das Wetter hat gepasst, die Bedingungen waren ordentlich, wir konnten gut trainieren.
Alles in allem bin ich gut durch die Vorbereitung gekommen, mit meiner Sprungform war ich aber noch nicht so zufrieden. Ich hoffe, dass ich mich Richtung Wettkampf steigern kann, ich habe weiter an meiner Sprungtechnik gearbeitet. Was das Laufen angeht, bin ich recht zufrieden.

Gesundheitlich ist alles bestens, ich konnte mich ohne Krankheiten oder Verletzungen auf die Saison vorbereiten.

Ruka ist nicht mein bestes Pflaster, dort hab ich mich in der Vergangenheit immer sehr schwer getan – bislang gab es keine besonders gute Ausbeute für mich.“

Johannes Rydzek

„Ich freue mich auf den Weltcup, dass es wieder losgeht und dass ich gesund an den Start gehen kann. Das war nach meiner Verletzungssituation im Sommer nicht selbstverständlich. Ich hatte mit einer Überlastung im Mittelfuß zu kämpfen, weshalb ich fast zwei Monate nicht springen, richtig Krafttraining machen oder joggen konnte – wenigstens rollern und alternatives Krafttraining waren möglich, so konnte ich mich fit halten.
Nach der Verletzung lief die Wiedereinstieg in den Sprungbereich eigentlich recht gut, ich weiß aber noch nicht wirklich, wo ich stehe. Man will dann Technik und Material optimieren, und da bin ich etwas aus dem Tritt gekommen, habe das Gefühl ein bisschen verloren. Meine Sprungform ist noch instabil, ich bin nicht da, wo ich gerne wäre. Wenn alles zusammenläuft, kann ich einen ordentlichen Sprung hinbekommen, aber das erfordert noch sehr viel Input, dass es so läuft. Im Laufbereich fühle ich mich gut, da bin ich gut vorbereitet. Auf dieser Basis kann ich jetzt auch das Springen etwas gelassener angehen – ich bin motiviert und weiß, dass vieles möglich sein kann.“

Julian Schmid

„Wir haben letzte Woche in Kuusamo unsere ersten Sprünge auf Schnee absolviert. Ich bin mit meiner Vorbereitung insgesamt sehr zufrieden, ich hatte auch keine Krankheiten oder Verletzungen.
Gearbeitet haben wir bei mir noch speziell an der Anfahrtshocke, dass ich da die perfekte Balance finde. Im Langlauf hatten wir da oben noch ein paar Grundlagenausdauereinheiten. Ich bin jetzt heiß auf den ersten Weltcup und top motivert, in meine erste Weltcupsaison zu starten!

Ruka ist recht windig, da kann immer viel passieren, aber schlussendlich: Ich mag’s da oben! Viel mehr Winter als bei uns in Deutschland, deshalb fahre ich gerne dorthin.“

Terence Weber

„Wir haben uns mit der A-Mannschaft zuletzt in zwei Lehrgängen auf die Saison vorbereitet: zuerst in Klingenthal, Planica, Garmisch und Davos, wo wir auch schon auf Schnee gelaufen sind und Sprünge auf Eis gemacht haben. Letzte Woche in Ruka haben wir Schneekilometer gesammelt und die ersten Wintersprünge gemacht. Zuhause war ich mit Eric nochmal auf Rollern unterwegs.
In der Vorbereitung bin ich im Springen nochmal einen Schritt vorwärts gekommen, habe an Stabilität gewonnen. Gefeilt habe ich am Übergang vom Absprung in die Flugposition. Da hatte ich vom Ski her eine Welle drin, der Übergang war nicht harmonisch. Auch im Laufen bin ich weitergekommen. Die letzten Trainingswettkämpfe haben gezeigt, dass es auf jede Fall einen Schritt in die richtige Richtung geht. Ich möchte dieses Jahr im Weltcup schon ein bisschen angreifen.

Ich bin fit und hatte in den letzten Wochen keine größeren Ausfälle. Ich bin sehr motiviert, die Leistungen der letzten Wochen stimmen mich sehr positiv. Ich freue mich auf eine sehr spannende Saison.

Mit Ruka verbinde ich viele recht gute Momente. Ich bin dort eigentlich immer gut in den Winter eingestiegen. Mit der Schanze komme ich sehr gut zurecht, die Laufstrecke ist sehr interessant und sehr anspruchsvoll, mit schnellen Abfahrten. Ruka ist ein schöner Ort, meistens mit viel Schnee.“

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