Rene Sommerfeldt ist in Rybinsk als Vierter nur knapp am Podest vorbeigelaufen. Im 30km Verfolgungsrennen lag der Oberwiesenthaler im Zielsprint 1,6 Sekunden hinter dem russischen Überraschungssieger Artem Zhmurko. Den russischen Dreifachsieg komplettierten Illia Chernousov sowie Sergej Shiriaev.
Sommerfeldt kontrolliert Feld
Lange Zeit musste sich René Sommerfeldt, der als Bestplatzierter im Weltcup mit Startnummer eins ins Rennen gegangen war, Angriffen der zahlreich vertretenen Russen erwehren. Bis zum Schluss kontrollierte er jedoch das Feld und lief taktisch klug im vorderen Drittel. Erst am letzten Anstieg hatte er nicht die beste Position und musste auf der Zielgeraden Artem Zhmurko ziehen lassen. Der junge Russe konnte damit in seinem zweiten Weltcuprennen bereits seinen ersten Sieg feiern. Im Fotofinish unterlag Sommerfeldt dann noch Illia Chernousov und Sergej Shiriaev, die ihre Fußspitzen etwas weiter nach vorne geschoben hatten. Mit Platz vier konnte sich der Oberwiesenthaler dennoch für einen Einsatz bei Olympia im Verfolgungsrennen empfehlen.
Kleines Feld mit Wachser Hönig
Ein Großteil der Weltelite hatte auf den Start in Russland verzichtet und bereitet sich stattdessen auf Olympia vor oder bestreitet nationale Meisterschaften. Deswegen nominierte Bundestrainer Jochen Behle kurzfristig Chris Hönig nach, der durch den sicheren Gewinn von Weltcuppunkten für einen zusätzlichen Startplatz in der nächsten Saison sorgen sollte. Zwar wurde der Wachser des deutschen Teams überrundet und aus dem Rennen genommen, da aber nur 21 Athleten das Ziel erreichten, wurden Hönig dennoch neun Weltcuppunkte gutgeschrieben.