Kalender für Ski Classics Saison XVII veröffentlicht

Kalender Ski Classics Saison XVII © Ski Classics

Im Laufe der vergangenen Tage wurde nach und nach das Wettkampfprogramm für die kommende Ski Classics Saison bekannt gegeben. Wir stellen im Folgenden nun den kompletten Kalender für die Saison XVII vor. Mit dabei ist viel Bekanntes, aber auch ein paar spektakuläre Neuigkeiten sowie eine lange Pause durch die Olympischen Winterspielen.

Wenige Rennen in Mitteleuropa

Marcialonga 2024: Emilie Fleten © Vanzetta/NordicFocus

Die erste Saisonhälfte in Mitteleuropa ist in der kommenden Saison von einigen Änderungen geprägt. Los geht es zunächst am 13. und 14. Dezember in Bad Gastein. Das Rennen in Österreich hat sich inzwischen zu einem festen Bestandteil der Serie entwickelt. Zum nun bereits vierten Mal findet der Auftakt der Ski Classics Serie in Sportgastein auf rund 1600 Metern statt. Nachdem es im vergangenen Winter zum Auftakt ein Einzelrennen (ITT) gab, kehrt man in der Saison 2025/26 zum Pro Team Tempo (PTT) zurück. In der Reihenfolge des Pro Team Rankings der Vorsaison starten die Teams im vier Minuten Abstand auf die sieben Kilometer lange Runde. 30 Sekunden nach den Herren starten die Damen und wie gewohnt wird die Zeit des zweitschnellsten Mann sowie der zweitschnellsten Frau addiert und daraus das Gesamtergebnis erstellt. Zusätzlich dazu werden auch individuelle Punkte vergeben. Am Tag danach folgt mit dem Gastein Criterium der erste Massenstart der Saison. „Das 36 km lange Bad Gastein Criterium hat sich bereits als Klassiker etabliert – mit viel Action und hohem Tempo. Zwei Sprints und zwei Anstiege auf der mittlerweile berühmten ‚The Wall‘ in Sportgastein eröffnen den Kampf um die Wertungstrikots. Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass dieses Rennen ein starker Indikator dafür ist, welche Athleten man in der kommenden Saison besonders im Auge behalten sollte“, sagt Oskar Svärd, Direktor der Ski Classics. Nach dem Auftaktwochenende folgt wie gewohnt die erste Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel. Die Pause fällt in der kommenden Saison noch etwas länger aus, denn es geht erst am 17. Januar 2026 mit La Diagonela im Engadin über 55 Kilometer weiter. Nach dem einzigen Schweizer Rennen folgt mit dem Marcialonga am 25. Januar bereits das erste Grand Classics Event der Saison XVII. Nachdem der Drei Zinnen Ski Marathon nicht mehr Teil der Serie ist, sind die 70 Kilometer im Val di Fassa und Val di Fiemme das einzige Rennen auf italienischem Boden.

Erster Sprint in der Skimarathonserie

Alvar Myhlback (SWE) gewinnt Orlen Sprint © Veverkova 741/25 Praha 7

Da am 06. Februar die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo starten, wird das zweite Grand Classics Event Jizerska50 um eine Woche nach vorne verschoben. Das Hauptrennen über die 50 Kilometer durch das tschechische Isergebirge findet am 01. Februar statt. Zwei Tage zuvor gibt es am Abend des 30. Januar jedoch eine Premiere in der Ski Classics Serie: das erste Sprintrennen. In den vergangenen Jahren wurde der Sprint, bisher als Orlen Sprint bekannt, bereits von zahlreichen Pro Team Athletinnen und Athleten als „Warm-Up“ genutzt. Nun bildet der Doppelstock-Sprint über 1,5 Kilometer ein vollständiges Event in der Langdistanzserie. Nach einem Prolog kämpfen die besten 14 Läuferinnen und Läufer in Bedrichov um den Einzug in das Finale der besten Sieben. Der restliche Februar ist, zumindest was die Ski Classics Serie angeht, wettkampffrei. Grund hierfür sind die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo. 

Vasa und 50 Kilometer ITT nach Olympia-Pause

Start zum Vasaloppet 2025 © Reichert/NordicFocus

Exakt vier Wochen nach dem Jizerska50 geht es schließlich mit dem Jahreshöhepunkt beim Vasaloppet in Schweden weiter. Vor den 90 Kilometern von Sälen nach Mora haben also alle Athletinnen und Athleten noch einmal Zeit für viel Training und einen Formaufbau. Dieser wird aber auch notwendig sein, denn auch nach dem Vasaloppet folgt ein anspruchsvolles Programm in der zweiten Saisonhälfte. Zunächst gibt es in Orsa Grönklitt eine weitere Premiere in der Ski Classics Serie: ein 50 Kilometer langes ITT. „Das 50-Kilometer-ITT ist vielleicht das klassischste Format im Langlauf und wir haben auf den richtigen Moment gewartet, um dieses Format in die Ski Classics aufzunehmen. Das 50-Kilometer-Einzelrennen ist eine echte Herausforderung, bei der die Athletinnen und Athleten gegen die Uhr und sich selbst über eine lange Distanz kämpfen müssen. […] Ich denke, es könnten auch einige neue Namen auftauchen, die ihr Talent gegen die Uhr unter Beweis stellen – schließlich erfordert dieses Format besondere mentale Stärke. Für die Athleten wird es wichtig sein, sich eine Renntaktik zurechtzulegen, denn über 50 Kilometer passiert viel im Körper“, so Ski Classics Direktor Oskar Svärd. Am Samstag, 07. März, müssen sich zunächst die Damen dem Kampf gegen die Uhr stellen, am Sonntag geht es für die Herren auf die 50 Kilometer.

Saisonfinale in Nordnorwegen

Ski Classics Finale Summit 2 Senja, Bardufoss-Finnsnes (NOR) © Manzoni/NordicFocus

Ohne Verschnaufpause geht es anschließend nach Marcialonga, Jizerska50 und Vasaloppet mit dem vierten und letzten Grand Classics Event beim Birkebeinerrennet in Norwegen weiter. Die traditionellen 54 Kilometer von Rena nach Lillehammer sind am 14. März zu absolvieren. Von dort reist die Serie für die letzten zwei Rennwochenenden in den Norden Norwegens. Nachdem der Austragungsort im vergangenen Winter kurzfristig in den Valnesfjord verlegt werden musste, soll der Marcialonga Bodø am 21. März endlich seine Ski Classics Premiere in Bodø feiern. 50 Kilometer rund um und durch die Küstenstadt Bodø stehen auf dem Programm. Das abschließende Wochenende erwartet die Athletinnen und Athleten, wie in den vergangenen Jahren, noch einmal mit zwei große Herausforderungen. Am 28. März findet zunächst der Reistadløpet mit 46 Kilometern und über 1200 Höhenmetern statt. Einen Tag später fallen beim Summit 2 Senja über 60 Kilometer die letzten Entscheidungen um die Gesamtwertung sowie die Wertungstrikots.