Reaktionen aus Falun: "Der Mördarbacken ist das Musterbeispiel eines Anstiegs!" - xc-ski.de Langlauf

Reaktionen aus Falun: „Der Mördarbacken ist das Musterbeispiel eines Anstiegs!“

Spitzengruppe © Felgenhauer/NordicFocus

Musterbeispiel eines Anstiegs? Da werden Martin Johnsrud Sundby, der den Berg offenbar mag, vermutlich nicht alle zustimmen. Lest hier, was die Sieger nach dem Rennen sagten und welches Fazit der Bundestrainer zieht …

Therese Johaug (NOR)

Ich bin sehr zufrieden, ich habe mich von Anfang an sehr stark gefühlt. Mein Plan war, das ganze Rennen ein hohes Tempo anzuschlagen. Ich dachte, Marit wäre hinter mir beim ersten Bonussprint, aber sie war zurückgefallen. Nach dem Skiwechsel habe ich mich auf mich selbst konzentriert und mein eigenes Tempo. Vor dem morgigen Handicaprennen sind 15 Sekunden nicht viel und ich muss alles geben, um das Weltcupfinale und den Gesamtweltcup zu gewinnen.

Marit Bjørgen (NOR)

Ich bin zufrieden heute, Therese war viel besser als ich. Ich hoffe, ich habe morgen einen besseren Tag. Nach dem Skiwechsel war ich wieder an ihr dran, aber es war ein Kampf gegen mich selbst, um nicht zu viele Sekunden zu verlieren. Es ist morgen immer noch möglich, 15 Sekunden aufzuholen und ich werde alles geben.

Kerttu Niskanen (FIN)

Auf der ersten Etappe lief es nicht so gut wie erhofft. Ich war ziemlich besorgt wegen meiner Leistung und ich sagte mir, dass es heute besser werden muss. Und das war es wirklich. Ich habe mich sowohl in der klassischen als auch in der freien Technik sehr wohl gefühlt und ich freue mich über den dritten Platz. Morgen wird es schweres Rennen aber ich freue mich darauf. Charlotte war heute sehr gut und ich denke, dass sie das auch morgen sein wird. Ich werde mein Bestes geben, um wieder als Dritte ins Ziel zu kommen.

Alex Harvey (CAN)

Ich denke, es war mein bestes Rennen der Saison. Mein Körper hat sich gut angefühlt und auch das Material hat mitgespielt. Ich war etwas überrascht, dass ich mit zwei der weltbesten Langläufer ganz vorn war. Natürlich werde ich meine Chancen für morgen nutzen. In der ersten Runde werde ich mein Tempo laufen und sehen, ob ich Zeit gewinne oder verliere.

Martin Johnsrud Sundby (NOR)

Ich denke, es war ein gutes Rennen. Morgen ist der wichtigste Tag und ich muss einiges tun. Ich hoffe, ich kann morgen mit Legkov zusammenarbeiten, um einige Sekunden gutzumachen. Daniel (Richardson) hat im klassischen Teil ein hohes Tempo angeschlagen und das ist der Grund, warum wir uns absetzen konnten. Am Ende war er erschöpft und wir konnten uns einige Sekunden von ihm absetzen. Ich finde die Strecke dieses Jahr besser als letztes Jahr. Der Mördarbacken ist für mich ein Musterbeispiel eines Anstieges.

Alexander Legkov (RUS)

Der Schnee war heute schwierig zu laufen. Ich war enttäuscht im Ziel, weil ich mir vor der Brücke den Stock gebrochen habe und den Kontakt zu Harvey und Sundby verlor. Es ist schön, auf dem Podium zu sein, aber ich möchte immer gewinnen. Ich möchte das heutige Rennen schnell abhaken und mich auf morgen konzentrieren. Ich bin bereit, erneut zu kömpfen.

Frank Ullrich, Bundestrainer (GER)

Ich denke, Steffi und auch Nicole haben sich heute gut präsentiert, auch wenn es ein sehr, sehr hartes und schweres Rennen war. Wir haben vielleicht geliebäugelt mit einer Top10-Platzierung, aber das war heute leider nicht möglich. Riesenkompliment an die beiden Norwegerinnen, die vorne unglaublich Betrieb gemacht haben, sowohl Therese als auch Marit Bjoergen als auch Niskanen. Es war schon nochmal ein spannendes und interessantes Rennen. Nichtsdestrotz glaube ich, hat diese Mannschaft auch gestern wieder gezeigt, dass wir im Sprint sehr gut aufgestellt sind. In der Distanz noch ein bisschen Probleme haben, aber ich denke, daran werden wir arbeiten in nächster Zeit. Es gibt noch viel zu tun, aber nichtsdestotrotz war das eine Saison, die uns auch optimistisch stimmt für die Zukunft.
[auf die Frage, ob er Bundestrainer bleibt:] Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit dieser Truppe zu arbeiten. Wir haben einige Schritte nach vorn getan, es ist eine sehr homogene Mannschaft mittlerweile geworden. Ich werde mich in den nächsten Wochen mit unserem Sportdirektor zusammensetzen und dann werden wir weitere Entscheidungen treffen.

Die mobile Version verlassen
Die mobile Version verlassen