Stimmen nach dem Skiathlon: „Es ist Wahnsinn, wie viele Norwegerinnen gut sind!“

Podium © Felgenhauer/Nordic Focus

Dario Cologna und Marit Bjoergen haben sich die Siege im Skiathlon in Val di Fiemme geholt. Hier findet ihr die Statements der Medaillengewinner und der Deutschen …

Pressekonferenz mit Martin Johnsrud Sundby und Sjur Roethe

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Pressekonferenz Damen (ab 15:30 Minuten)

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Nicole Fessel (GER)

Ich habe damit gerechnet, dass es schnell geht. Ich habe mich auf der ersten Runde sehr gut gefühlt und habe versucht mitzugehen. Das war dann wohl zu schnell für mich. Am Ende ging es wieder besser, aber in der Mitte habe ich zu viel Zeit verloren. Es ist Wahnsinn, wie viele Norwegerinnen gut sind, wenn bei uns eine ausfällt, fehlt gleich jemand.Die können sich schon im Sommer sehr pushen und sich gegenseititg ärgern. Da können wir leider nicht mithalten.

Frank Ullrich (GER)

Wir waren heute nicht in der Lage dazu mitzuhalten, aber wir werden uns wie im Sprint wieder das Ziel Top10 nehmen. Wir wollten um die 10 oder 15 laufen, das können die Mädels auch und das wollen wir wieder erreichen. Da hatten wir etwas mehr erwartet.

Tobias Angerer (GER)

Es war ein sehr taktisches Rennen heute. Man merkt, was man im Weltcups mit den Bonussprints bewirkt hat, um es schneller zu machen. Es geht nur um die Medaillen und es wird sehr viel taktiert. Ich dachte, ich habe aus dem Fehler auch Sochi gelernt, als ich einige Positionen zu weit hinten war. Aber im Endeffekt habe ich wieder den gleichen Fehler gemacht. Dann hat man wieder links und rechts Ski, steigt irgendwo drauf und das sind dann die Nuancen, die fehlen, damit man ganz vorn aufs Podium kommt. Ich war schon am Limit. Ich habe super Ski gehabt, danke an die Techniker. Es war sicher nicht leicht zu wachsen heute. Das hat gepasst. In der ersten Skatingrunde habe ich etwas Tempo gemacht und vielleicht einen Tick zu viel investiert, damit hat es am Ende nicht ganz gereicht. Dennoch muss ich mit dem Top 10 Ergebnis zufrieden sein. Sicher wollte ich mehr, da bin ich ehrlich genug, aber passt schon. Den Sundby hatten wir alle im Blick, keiner wollte Führungsarbeit machen, wir haben uns alle angeschaut. Als es dann richtig ernst wurde, ist er schnell wieder eingeholt worden, aber er hat sein Ding noch durchgezogen und war vorn dabei. Er ist für seinen Mut belohnt worden und hat alles richtig gemacht.

Frank Ullrich (GER)

Kompliment an den Tobi für den neunten Platz. Er hat sich hier gut in Szene gesetzt. Es war schade, dass er am Schluss etwas eingeklemmt war, sonst hätte er mit einer besseren Ausgangsposition vielleicht noch etwas weiter vorn landen können. Aber es ist so: Wer sich vorn einordnet und sich die Möglichkeit schafft und viel selbst übernimmt, dann zahlt es sich aus. Wir haben es heute bei Cologna gesehen. Er hatte den Mut, das Loch zu schließen, als Sundby vorn wegging, er hat die Nachführarbeit selbst gemacht und hat am Ende trotzdem nochmal Gas geben können. Tobi war im Schlagbereich und das stimmt mich zuversichtlich. Hannes hat sich im Klassikpart ganz, ganz gut in Szene gesetzt, hat hintenraus gekämpft und sich ins Zeug geelgt. Es hat nicht mehr ganz gereicht, die Lücke war dann da. Aber Hannes als junger Athlet hat eine ganz, ganz große Leistung gezeigt und ich denke, auch er wird uns in der Zukunft noch viel Spaß machen.