Auch am zweiten Tag der FIS-Rennen im finnischen Muonio zeigte das DSV-Team ansprechende Leistungen. Bei den Damen gingen sogar zwei Podestplätze nach Deutschland.
Carl und Hennig vor Kowalczyk
Nach den gestrigen Podestplätzen im Sprint sorgten die deutschen Damen erneut für ein Erfolgserlebnis bei den Vorbereitungsrennen im hohen Norden. Über die selten im Weltcup gelaufene fünf Kilometer Distanz konnte sich Victoria Carl einen klaren Sieg erlaufen. In klassischer Technik war sie am Ende 14,7 Sekunden schneller als Teamkollegin Katharina Hennig. Für die polnische Klassik-Spezialistin Justyna Kowalczyk blieb am Ende nur Rang drei mit 28 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Julia Belger, Pia Fink und Steffi Böhler folgten auf den weiteren Plätzen innerhalb eines Abstands von knapp zwei Sekunden auf Kowalczyk. Damit konnten sie auch Kerttu Niskanen hinter sich lassen. Die Finnin ist aufgrund mehrerer Weltcup Top-10 Ergebnisse inzwischen durchaus als Gradmesser zu sehen. Skimarathon-Spezialistin Nicole Donzallaz aus der Schweiz kam auf Rang 27.
Russische Übermacht dominiert Herrenrennen
Über zehn Kilometer der Herren waren es am Ende insbesondere die russischen Langläufer, die den Tagessieg unter sich ausmachten. Ivan Yakimushkin sicherte sich den Sieg mit 3,9 Sekunden Vorsprung vor seinen Landsmännern Ilia Semikov und Maxim Vylegzhanin. Auf den weiteren Plätzen folgten Andrey Melnichenko und Alexander Bessmertnykh. Jonas Dobler lag nach der ersten von zwei fünf Kilometer Runden noch fast zeitgleich mit dem bis dahin führenden Melnichenko an der Spitze, büßte aber bis ins Ziel noch Sekunden sowie Plätze ein und kam als Sechster in die Wertung. Sein Rückstand auf den Sieger betrug 15,5 Sekunden. Lucas Bögl verlor ebenfalls in der zweiten Rennhälfte wertvolle Sekunden und musste sich am Ende mit Rang elf begnügen. Dagegen konnte Thomas Wick sich auf den letzten Kilometern noch einmal etwas verbessern, was ihn direkt hinter Bögl auf Rang zwölf brachte. Damit lagen alle drei Deutschen aber immer noch vor erfolgreichen Athleten wie Stanislav Volzhentsev (13.) oder Alexey Poltoranin (21.).
Zum Abschluss der FIS-Rennen in Muonio stehen morgen Freistil-Rennen über zehn beziehungsweise 15 Kilometer auf dem Programm.