
Als erstes Worldloppet Rennen der Saison 2025/26 wurde am Samstag, 23. August, der Kangaroo Hoppet in Falls Creek, Australien, ausgetragen. Die Hauptrennen über 42 Kilometer gewannen mit Phillip Bellingham und Rosie Fordham zwei Lokalmatadoren und auch international nicht unbekannte Athleten.
Fordham dominiert Damenrennen
Rosie Fordham ist spätestens seit dem letzten Winter in der Langlauf-Szene keine Unbekannte mehr. Die 23-Jährige Australierin aus Sydney gewann bei der U23-Weltmeisterschaft im italienischen Schilpario sensationell die Silbermedaille über zehn Kilometer in der Freien Technik. Für Australien war dies die erste Medaille bei einem internationale Skilanglaufrennen. Bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Trondheim überzeugte sie unter anderem mit Platz 20 über 50 Kilometer. Mit diesen Ergebnissen ging Fordham als absolute Favoritin auf die 42 Kilometer des Kangaroo Hoppet, gelaufen in der Freien Technik. Dieser Erwartung wurde sie mehr als gerecht und lief nach einer dominanten Vorstellung mit über zehn Minuten Vorsprung zum Tagessieg. Auch die weiteren Podiumsplätze gingen nach Australien, Maddie Hooker belegte Rang zwei und Katerina Paul (Team BSV Ibex) sprintete gegen Hanna Price auf den dritten Platz. „Es war großartig. Es ist, als ob die ganze australische Skigemeinschaft hier wäre“, sagte die Siegerin nach dem Rennen. Nahezu 1000 Läuferinnen und Läufer nahmen an den Rennen in Mount Beauty im Bundesstaat Victoria teil. „Ich habe noch nie so viele Australier beim Skifahren gesehen – es ist so cool, mit allen hier zu sein. Ich komme auf jeden Fall wieder.“
Bellingham setzt sich knapp gegen de Campo durch

Auch Phillip Bellingham ist in der Langlaufwelt kein Unbekannter, auch wenn er nicht ganz die Ergebnisse, wie Rosie Fordham vorweisen kann. Der 34-Jährige nimmt regelmäßig an Weltcup-Rennen teil und ist auch dreifacher Teilnehmer an Olympischen Winterspielen – 2014 in Sochi, in PyeongChang 2018 sowie bei den letzten Winterspielen in Peking. Nachdem er mehrmals knapp am Sieg beim Kangaroo Hoppet vorbei schrammte, gelang ihm nun bei seiner letzten Teilnahme der lang ersehnte Sieg. Mit 8,6 Sekunden setzte sich Bellingham gegen seinen australischen Nationalmannschaftskollegen Seve de Campo durch. „So glücklich. Das hat mir alles bedeutet. Ich habe meine ganze Karriere lang versucht, genau das zu schaffen… Ich bin schon einmal in derselben Situation Zweiter geworden und weiß, wie hart es bis ganz zum Ende ist. Ich bin einfach so glücklich“, sagte er, sichtlich bewegt von diesem Erfolg. Mit rund viereinhalb Minuten Rückstand wurde Bentley Walker-Broose Dritter, Lauro Brändli (Team BSV Ibex) aus der Schweiz lief auf Platz Vier.