Freigabe in therapeutischen Dosen: Bjoergens Asthma-Mittel nicht mehr auf der Dopingliste - xc-ski.de Langlauf

Freigabe in therapeutischen Dosen: Bjoergens Asthma-Mittel nicht mehr auf der Dopingliste

Marit Bjoergen © Felgenhauer/NordicFocus

Die Liste der verbotenen Substanzen der Weltantidopingagentur (WADA) wurde erneut überarbeitet und dabei die Einnahme von Formoterol in therapeutischen Dosen erlaubt.

Asthma-Mittel kein Doping mehr

Aufgrund aktueller Untersuchungsergebnisse wurde festgestellt, dass die Einnahme von Formoterol in therapeutischen Dosen laut WADA keine Leistungssteigerung bewirkt. Asthmapatienten ermöglicht es dagegen den Ausgleich ihres Leistungsnachteils. Deswegen wurde Formoterol nun aus der Liste der Beta2 Antagonisten entfernt. Der Maximalwert der Einnahme beträgt ab sofort 36 Mikrogramm innerhalb von 24 Stunden. Eine solche Ausnahme gibt es zum Beispiel bereits für Salbutamol (hier liegt das Maximum bei 1.600 Mikrogramm). Damit soll der überhöhten Einnahme zur Leistungssteigerung ein Riegel vorgeschoben, die Behandlung von Asthma aber vereinfacht werden.

Keine Argumente mehr gegen Bjoergen

Mit dieser Neuregelung, die am 1. Januar 2012 in Kraft tritt, wird Justyna Kowalczyk auch ihrer Argumente beraubt, mit denen sie Marit Bjoergen in den vergangenen Jahren der unnatürlichen Leistungssteigerung bezichtigte. Die Norwegerin hat durch Mediziner bestätigtes Asthma und inhaliert regelmäßig Symbicort. Dieses Arzneimittel enthält unter anderem Formoterol. 2012 benötigt sie dafür nun keine Sondergenehmigung mehr, sofern sie den Grenzwert von 36 Mikrogramm pro 24 Stunden nicht überschreitet.

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