Während Langläufer in den meisten anderen Ländern noch nicht an Wettkämpfe denken, sind die Norweger schon wieder im Skiroller-Rennfieber. Zwei Show-Rennen standen in den vergangenen Tagen an, bei denen auch zwei russische Stars mit dabei waren.
Klaebo und Falla gewinnen in Hamar
Beim schon zur Tradition gewordenen Kirkebakken Grand Prix im norwegischen Hamar standen am Mittwoch ein Einzelsprint und ein Mixed-Teamsprint auf dem Programm. Neben zahlreichen norwegischen Top-Athleten stellten sich mit Natalya Nepryaeva und Alexander Bolshunov auch die derzeit besten Langläufer Russlands der Konkurrenz. Im Teamsprint mussten sie jedoch den Norwegern den Vortritt lassen. Nach jeweils zwei kurzen Runden standen die Favoriten Maiken Caspersen Falla und Johannes Hoesflot Klaebo als Sieger fest. Sie setzten sich gegen Tiril Udnes Weng und Stian Berg durch. Rang drei ging an Bolshunov/Nepryaeva. Einen folgenschweren Fehler beging Petter Northug. Auf dem Weg zum Wechsel nahm er einen falschen Abzweig, verlor viel Zeit und schickte seine Teampartnerin Therese Johaug mit uneinholbarem Rückstand auf die Runde. Das bedeutete am Ende Rang sechs für das wohl prominenteste Gespann. Im Einzelsprint sah alles nach einem Sieg von Stian Berg aus, der als Führender auf die Zielgerade einbog. Dann verkantete er jedoch seinen Roller und stürzte. Damit war der Weg frei für Klaebo, der den Sieg vor Even Northug und Bolshunov nach Hause lief. Bei den Damen gewann Falla mit klarem Vorsprung vor Weng und Kristin Fosnaes.
Johaug und Skar am Holmenkollen siegreich
Am Donnerstagabend ging es dann am Holmenkollen oberhalb von Oslo zur Sache. Die Holmenkollen Skishow hielt für Athleten und Zuschauer eine Qualifikation und ein Finale parat. Nach 4,2 Kilometern im Prolog und 6,3 Kilometern im Finale stand bei den Damen Therese Johaug als souveräne Siegerin fest. Sie setzte sich am Ende mit 16 Sekunden Vorsprung gegen Heidi Wend durch. Rang drei ging an Lotta Udnes Weng, die sich knapp gegen die Finnin Krista Parmakoski behaupten konnte. Mit wenigen Zehnteln Abstand folgten Astrid Jacobsen und Silje Oyre Slind auf den weiteren Plätzen. Bei den Herren war etwas mehr Spannung geboten. Gjoeran Tefre holte sich den Sieg in der Qualifikation über 6,3 Kilometer vor Simen Hegstad Krüger und Havard Taugboel. Im 10,5 Kilometer langen Finale schaffte es aber schließlich keiner der Drei aufs Podest. Sindre Bjoernestad Skar lief dafür von Rang 14 bis ganz nach vorne und holte sich den Gesamtsieg. Mit knapp drei Sekunden Rückstand kam Erland Kvisle auf Rang zwei. Dritter wurde Martin Loewstroem Nyenget, der sich den letzten Podestplatz knapp vor Krüger schnappte. Johannes Hoesflot Klaebo musste sich dagegen mit Rang 14 begnügen.