Northug siegt bei Tour de Ski-Prolog

Petter Northug © Hemmersbach/Nordic Focus

Axel Teichmann hat beim Prolog der Tour de Ski nur Petter Northug und Marcus Hellner den Vortritt lassen müssen und darf sich zu Beginn des neuen Jahres über Platz drei freuen.

Teichmann zurück auf dem Stockerl
Jahresauftakt nach Maß für die deutschen Skilangläufer: Lokalmatador Axel Teichmann stürmte beim Prolog der Tour de Ski der Langläufer in Oberhof als Dritter auf das Siegerpodest. Der Vorjahres-Prologsieger aus Bad Lobenstein lag nach 3,7 km nur zwei Sekunden hinter dem siegreichen Weltmeister Petter Northug (Norwegen) und unterstrich seine Mitfavoriten-Rolle für den Tour-Gesamtsieg. „Zweimal wollte ich in Oberhof auf das Podest, einmal habe ich schon geschafft. Morgen greife ich wieder an. So kann man das Olympiajahr schon beginnen“, sagte Teichmann, der für seine bisher beste Saisonleistung auf seiner Thüringer Heimstrecke von etwa 3000 Zuschauern stürmisch umjubelt wurde. „Der Schnee und der Nebel haben mir nichts ausgemacht. Ich kenne mich hier aus und finde mich zurecht“, so Teichmann.

Northug auch von Schneefall nicht zu stoppen
Trotz im Rennverlauf stärker werdendem Schneefall konnte den dreifachen Weltmeister Petter Northug auch diesmal niemand stoppen. Der Norweger verwies den ebenfalls spät gestarteten Schweden Marcus Hellner vor Teichmann auf den zweiten Rang. „Northug ist momentan der überlegene Mann. Die Bedingungen waren hinten alles andere als besser und auch Hellner ist von hinten noch gekommen“, zollte der Bundestrainer Jochen Behle den Leistungen der Konkurrenten Tribut. „Ein Podestpatz ist das, was Axel gebraucht hat. Der dritte Platz ist top!“ Vorjahres-Tour-Sieger Dario Cologna erreichte vor Sergei Shiriaev und Sprintspezialist Loris Frasnelli einen guten vierten Rang.


Katz überzeugt bei Tour-Debüt
Neben dem Ex-Weltmeister Axel Teichmann schaffte aus der deutschen Mannschaft nur noch Youngster Andreas Katz (Baiersbronn) als Elfter ein Topresultat. „Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich bin am Anfang gut gestartet, bin dann aber wohl am Ende ein wenig blau gegangen. Da hätte ich mir noch etwas mehr Körner aufsparen können“, äußerte sich der 21-Jährige trotz halber Olympianorm. Durchweg positiv lautete allerdings das Fazit des Trainers, der Katz nur loben konnte: „Sehr zufrieden bin ich mit Andy. Im Alpencup, wo er in der Gesamtwertung führt, hat er sehr stabile Leistungen gezeigt. Schön, dass er es nun auch hier gezeigt hat.“ Die Oberwiesenthaler Tom Reichelt und Rene Sommerfeldt belegten die Ränge 16 sowie 19, Mitfavorit Tobias Angerer (Vachendorf) musste sich mit Platz 35 begnügen. „Ich bin zu schnell angegangen, habe den Mittelweg einfach nicht gefunden“, sagte Angerer. Tim Tscharnke musste sich diesmal mit Position 47 begnügen, Jens Filbrich wurde 62. Benjamin Seifert beendete den Wettkampf als 66., während Philipp Marschall als 73. abschloss.