Rudertechnik im Einsatz für die Armkraft: Der Concept2 SkiErg im Test - xc-ski.de Langlauf

Rudertechnik im Einsatz für die Armkraft: Der Concept2 SkiErg im Test

Concept2 SkiErg Action © Mario Felgenhauer

Skaten oder Doppelstockschieben ohne ausreichende Armkraft macht einfach keinen Spaß. Deswegen lohnt es sich, auch in der schneelosen Zeit an ihr zu arbeiten. Wir haben den Concept2 SkiErg für euch als Sommertrainingsgerät getestet.

Das sagt der Hersteller

Skilanglaufen gehört zu den härtesten Kraftausdauersportarten. Insofern ist es wenig verwunderlich, dass Skilangläufer –ähnlich wie Ruderer- zu den fittesten Athleten überhaupt gehören. Mit dem SkiErg verbessern Sie sowohl Ihre Kraft- als auch Ausdauerfähigkeiten auf gelenkschonende Art und Weise. Der Concept2 SkiErg ermöglicht ein kombiniertes Kraftaufbau- und Ausdauertraining. Neben einem ausgezeichneten Oberkörpertraining trainiert der SkiErg mit jedem Zug auch Bauch-/Rückenmuskulatur und Beine. Die Beine heben das Körpergewicht mit jedem Zug an und Sie erhalten so ein gründliches Ganzkörpertraining ohne die Gefahr einer Überlastung. Egal ob Sie Langlauf-Profi, Hobby-Langläufer oder nur auf der Suche nach einer tollen Trainingsmöglichkeit sind, der SkiErg wird Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen.

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box
Der Concept2 SkiErg erreicht unsere Redaktion als kompaktes Paket. Extra verpackt ist der als Zubehör erhältliche Rahmen. Eine Stunde dauert der Aufbau für eine Einzelperson, zu zweit wäre es sicherlich schneller möglich. Im Klaren sollte man sich vor dem Kauf über die Höhe sein. Knapp 2,25 Meter passen nicht in jeden Raum. Dazu hat der Rahmen ein Grundmaß von knapp 75 x 132 Zentimetern. Sind insgesamt 22 Schrauben befestigt, ist der SkiErg auch fast schon einsatzbereit. Lediglich der Akku muss noch auf der Rückseite des Displays eingelegt und das Verbindungskabel zwischen Display und Messeinheit eingesteckt werden. Der Akku wird übrigens während des Trainings geladen.


In der Praxis
Die Trainingseinheit startet mit der Auswahl des Trainingsprogramms und dem Einstellen des Widerstands an der Windmaschine. Über das Display lassen sich entweder „freies Training“, diverse Distanz- und Zeitprogramme, sowie einige Spiele einstellen. Auch Wettkämpfe über LAN-Kabel (leider noch nicht übers Internet) sind möglich. Der Zugwiderstand lässt sich über einen Hebel am Gehäuse des Windrads stufenlos verstellen (zur Orientierung sind zehn Markierungen angebracht). Als letzte Vorbereitungsmaßnahme werden die Handschlaufen angelegt. Diese sind angenehm zu greifen, können eng zugezogen werden und sitzen so perfekt an der Hand. Außerdem ist noch ein Griffstück angebracht, das den Stockgriff simuliert. Dann kann es losgehen. Bereits der erste Zug macht deutlich, dass der Anfangswiderstand, der zu Beginn des Zuges überwunden werden muss, deutlich geringer ausfällt, als bei anderen Armkraftzuggeräten. Das macht ein gelenkschonenderes und ökonomischeres Training möglich. Im weiteren Verlauf nimmt der Widerstand gefühlt minimal ab. Auch das trägt zur perfekten Simulation des Stockschubs bei. Der Rückzug des Seils erfolgt sehr schnell, weswegen hohe Zugfrequenzen bei Sprints für den SkiErg keine Probleme darstellen. Aber auch lange, kraftvolle Züge kommen dem realen Stockschub auf Skiroller oder Ski sehr nahe. Auf dem Display werden die Zugfrequenz, Wattleistung, die zurückgelegten Meter und weitere Werte ohne Zeitverzögerung angezeigt. Besonders interessant sind hierbei die Zugfrequenz und natürlich die zurückgelegte Strecke pro Zeiteinheit. So lässt sich das Armkrafttraining deutlich exakter ausführen und kontrollieren. Zwei kleine Nachteile hat der SkiErg in seiner aktuellen Version: Er ist in der Höhe nicht verstellbar, weswegen der Zug zu Beginn mehr von oben nach unten erfolgt. Außerdem ist kein Diagonalziehen möglich. Besondere Motivation liefern Online-Ranglisten mit Bestzeiten über unterschiedliche Distanzen, die auch ohne Online-Rennen einen weltweiten Vergleich ermöglichen.

Hier ein Video mit Skimarathon-Profi Thomas Freimuth, das den SkiErg im Praxiseinsatz zeigt:

Fazit

Alles in allem lässt sich mit dem Concept2 SkiErg deutlich angenehmer trainieren, als mit anderen derzeit auf dem Markt befindlichen Armkraftzuggeräten. Dazu erhält man über das Display eine sehr gute Kontrolle über Zugfrequenz, Kraftleistung und Trainingsdauer. Nimmt man in Kauf, dass Diagonalzugtraining nicht möglich ist, gibt es besonders für Vasaläufer und Skater eine uneingeschränkte Kaufempfehlung der Redaktion.

Fakten

Maße: Wandmontiert: 48.3 cm x 25.4 cm x 221 cm
Freistehend: 73.7 cm x 132 cm x 223.5 cm
VK-Preis: 1.015 Euro (SkiErg zur Wandmontage), 240 Euro (SkiErg-Rahmen)

Weitere Infos findet ihr hier: www.concept2.de/skierg

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