Saarinen triumphiert über zehn Kilometer klassisch

Aino Kaisa Saarinen © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Aino Kaisa Saarinen hat auf den letzten welligen Kilometer einmal mehr ihre Klasse in der klassischen Technik bewiesen und sich den Sieg über die zehn Kilometer-Distanz der Damen geholt. Sie verwies die aufstrebende Russin Irina Khazova und Vibeke Skofterud auf die Plätze.

Saarinen holt Sieg auf letzten Kilometern
Lange Zeit sah es nach einem engen Klassikrennen aus, in dem die Mitfavoritinnen Justyna Kowalczyk im Gelben Trikot der Weltcup-Führenden und Virpi Kuitunen schon früh nichts mehr zu melden hatten. Auch für die Doppel-Olympiasiegerin Kristina Smigun-Vähi lief ihr Comeback nach zweijähriger Pause nicht so gut wie erhofft. Besser verlief der Wettkampf für Aino Kaisa Saarinen, die immer besser ins Rennen fand und auf den letzten Kilometern noch den Turbo zündete. „Ich fühlte mich sehr gut, hatte sehr gute Ski und am Ende hat es sich immer besser angefühlt“, freute sich die Finnin nach ihrem Sieg. So verwies sie die überraschend starke Russin Irina Khazova mit 13 Sekunden Abstand am Ende noch relativ deutlich auf den zweiten Rang. Die 25-Jährige, die schon in Beitostoelen als Zehnte zu überzeugen wusste, bestätigte mit diesem Resultat ihre starke Frühform in beiden Techniken. Als Dritte schaffte die Norwegerin Vibeke Skofterud diesmal den Sprung aufs Podium. Klassikspezialistin Marianna Longa bewies als Vierte wieder gute Form und ließ die starke Natalia Korosteleva sowie Petra Majdic hinter sich. Topfavoritin Justyna Kowalczyk kam als Siebte in die Wertung und verlor ihr Gelbes Trikot an Saarinen.

Gutes Rennen von deutschen Damen
Einen positiven Eindruck hinterließen die deutschen Damen. Nach dem enttäuschenden Weltcup-Auftakt in Beitostoelen zeigte Steffi Böhler schon im Sprint eine sehr gute Leistung und bestätigte diesen Eindruck im heutigen Wettkampf. Die Schwarzwälderin hielt immer den Anschluss an die Besten und kam mit 32 Sekunden Rückstand als sehr gute Zehnte in die Wertung. Positiv zu bewerten ist auch das Rennen von Evi Sachenbacher Stehle, die sich knapp dahinter als Zwölfte einreihte. Auch Teamkollegin Claudia Nystad begann zunächst ähnlich gut, verlor aber im Laufe des Rennens an Boden und wurde mit 1:10 Minuten Rückstand 26. direkt hinter Kristina Smigun. Katrin Zeller belegte Position 27, während Juniorin Monique Siegel den Wettkampf „zum Lernen“ als 61. abschloss.

Smutna verpasst Punkte
Nur denkbar knapp hat die österreichische Hoffnung Katerina Smutna den Sprung in die Weltcup-Punkteränge verpasst. Die gebürtige Tschechin kam nach ihrem sehr guten zwölften Sprint-Rang nicht so gut zurecht und blieb als 31. ohne Punkte. Ebenso erging es auch erwrtungsgemäß den Schweizerinnen Seraina Boner (34.) und Doris Trachsel, die 55. wurde.