Am vergangenen Wochenende wurden die Kandidaten um die Austragung der Nordischen Ski-WM 2021 und somit die Konkurrenten von Oberstdorf vom FIS-Vorstand bestätigt. Derweil müssen sich die deutschen Skilangläufer in Sjusjoen mit mittelmäßigen Trainingsbedingungen arrangieren.
Oberstdorf nimmt weitere Hürde
Am vergangenen Wochenende hat der FIS-Vorstand bei seiner Herbstsitzung am Verbandssitz in Oberhofen (Schweiz) die Kandidatur aller drei Bewerber um die Austragung der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2021 bestätigt. Oberstdorf konnte damit eine weitere Hürde auf dem Weg hin zur fünften Vergabe in Folge nehmen. Diese findet am 9. Juni 2016 im Rahmen des FIS-Kongresses in Cancun (Mexiko) statt. Viermal war Oberstdorf zuletzt mit seiner Bewerbung gescheitert. Nun soll es aber endlich klappen, das Highlight nach 2005 wieder ins Allgäu zu holen. Die Gegner sind allerdings nicht zu unterschätzen. Norwegen schickt Trondheim ins Rennen, um zehn Jahre nach Oslo wieder Titelkämpfe im Mutterland des Skisports austragen zu können. Planica versucht die WM zum ersten Mal nach Slowenien zu holen und entwickelt sich dabei zum Dauerrivalen von Oberstdorf. Bereits zweimal trat man gegeneinander an, unterlag aber Lahti und Seefeld.
DSV Weltcup-Athleten trainieren in Sjusjoen
Die deutschen Skilanglauf Weltcup-Athleten um Tim Tscharnke und Nicole Fessel befinden sich seit Freitag in Norwegen zur finalen Vorbereitung auf die Saison. Allerdings haben sie derzeit an ihrem Trainingsort Sjusjoen mit dem Wetter zu kämpfen. Regen setzt der Kunstschneeloipe im Skistadion Natrudstilen, deren Längenangabe in diversen Internetquellen zwischen einem und 1,9 Kilometern variiert, stark zu. Die Trasse ist zudem sehr schmal, weswegen es häufig zu Behinderungen durch Nachwuchs- und Hobbysportler kommt. Am Donnerstag geht es dann weiter nach Beitostoelen. Dort steht ab Freitag der Beitosprinten auf dem Programm. Die zwei Distanzrennen und ein Klassik-Sprint zählen als Qualifikation für den Weltcup-Auftakt im finnischen Kuusamo zwei Wochen später.