Strahlender Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen und eine kompakte Loipe bescherten den Skilangläufern bei der Militär-WM in Hochfilzen perfekte Bedingungen. Die Siege gingen nach Deutschland und in die Schweiz.
Böhler dominiert
Das Damenrennen im Skilanglauf bei der Militär-WM in Hochfilzen wurde über zehn Kilometer im freien Stil ausgetragen. Dabei konnte sich Steffi Böhler mit klarem Vorsprung von knapp 50 Sekunden gegen die Slowenin Lea Einfalt durchsetzen. Rang drei ging an die Russin Anna Medvedeva. Hinter der Schwedin Frida Hallquist und der Russin Yulia Belorukova kam Theresa Eichhorn auf einen guten sechsten Platz. Beste Österreicherin war Barbara Walchhofer auf Rang neun. Zusammen mit Antonia Fräbel, die Zwölfte wurde, holten Böhler und Eichhorn für Deutschland zudem den Sieg in der Mannschaftswertung.
Cologna vor Bögl
Im gut besetzten Herrenrennen über 15 Kilometer ließ Dario Cologna von der ersten Runde an keinen Zweifel über seine Siegambitionen aufkommen. Cologna holte sich mit über 30 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille vor dem Deutschen Lucas Bögl und dem Finnen Ristomatti Hakola. Biathlon-Star Andrejs Rastorgujevs (Lettland) verpasste das Podest knapp und landete schließlich auf dem vierten Platz. Bester Österreicher wurde Bernhard Tritscher auf Rang zehn. Dario Cologna, der das Pillerseetal recht gut kennt, weil er seit seiner Jugend immer wieder bei den Conticuprennen in St. Ulrich am Pillersee am Start stand, freute sich über „einen absolut gelungenen Saisonabschluss. Vor allem bei solchen Bedingungen macht es doppelt Spaß. Nun geht es aber erst einmal auf Erholungsurlaub“, so Cologna. Zusammen mit Beda Klee (7.) und Jonas Baumann (8.) sicherte sich der Schweizer auch den Sieg in der Mannschaftswertung. Bögl, Sebastian Eisenlauer und Marius Cebulla mussten sich im Kampf um die Mannschaftspodestplätze knapp geschlagen geben und kamen hinter Finnland und Schweden auf Rang vier.
Österreicher gewinnen Patrouille
Zum Abschluss der Titelkämpfe standen traditionell die Patrouillenwettbewerbe auf dem Programm, bei denen Biathleten und Skilangläufer meist gemeinsam an den Start gehen. Bei den Herren gewann das Team Österreich mit Langläufer Bernhard Tritscher sowie den Biathleten Sven Grossegger, Dominik Landertinger und Simon Eder. Das deutsche Team (Lucas Bögl, Erik Lesser, Matthias Dorfer, Justus Strelow) kam mit etwas mehr als einer Minute Rückstand ins Ziel und wurde Zweiter. Hinter der Ukraine belegte die Schweiz Rang vier. Bei den Damen gewannen die Österreicherinnen Barbara Walchhofer, Julia Schwaiger, Lisa Hauser und Katherina Innerhofer die Konkurrenz. Polen und die Ukraine folgten auf den weiteren Podestplätzen. Deutschland wurde Vierter.