Wie im Vorjahr ist Frida Karlsson mit einem Sieg in den Langlauf Weltcup gestartet. Teresa Stadlober wurde Siebte und drei Deutsche landeten auf den Plätzen zwölf bis 14.
Karlsson mit Traum-Auftakt
Letztes Jahr war Frida Karlsson mit Schmerzen in Fuß und Leiste unterwegs, bestritt zunächst nur Klassikrennen und gewann den Auftakt. Da sie im gesamten letzten Winter wegen der Verletzung deutlich weniger Rennen bestritt, startete sie heute eine Minute vor der mit Jessie Diggins mit der 32 beginnenden roten Gruppe und legte eine Bestzeit vor, an der sich alle anderen die Zähne ausbissen. Gesundheitlich völlig wieder hergestellt gelang der Schwedin wieder der perfekte Saisonstart und sie siegte mit zehn Sekunden Vorsprung. Zweite wurde bei schwierigen Wachsbedingungen von -1°C und sehr vereisten Stellen unten am See Heidi Weng, die letzte Woche in Beitostølen das Klassikrennen für sich entschied. „Beim Warmlaufen dachte ich noch, es ist nicht viele Zuschauer hier, aber das ist dann doch noch besser geworden. Es war ein gutes Rennen für mich, ich war in Ruka im Klassischen noch nie so gut. Ich habe mit Kristin [Fosnæs] gut zusammengearbeitet, aber es war sehr glatt heute, der Grip war nicht gut“, sagte Heidi Weng am Eurosport-Mikrofon. Moa Ilar sah nach der ersten Runde mit nur 0,7 Sekunden Rückstand wie die größte Konkurrentin ihrer Teamkollegin aus, verlor aber in der zweiten Runde 18 Sekunden. In den Anstiegen, dem 700 Meter langen Valkeisenvaara und dem 225 Meter langen Impilinna in der zweiten Hälfte der fünf Kilometer langen Runde, hatte sie sichtlich zu kämpfen und grätschte mit sehr kleinen und wenig kraftvollen Schritten bergauf. Ebba Andersson kam als Vierte in die Wertung vor Jessie Diggins, die sich bergauf mit einem spitz gewachsten Ski sehr schwer tat, aber bergab dafür wieder Boden gutmachte und immerhin Platz fünf behaupten konnte. Kristin Austgulen Fosnæs wurde nach Zusammenarbeit mit Heidi Weng Sechste Teresa Stadlober und Karoline Simpson-Larsen. Überraschend stark präsentierte sich Krista Pärmäkoski, die wie Jessie Diggins ihre letzte Saison angekündigt hat und die in Muonio noch keine gute Form hatte. Heute hatte sie als Neunte vor ihrer Teamkollegin Jasmi Joensuu 45 Sekunden Rückstand. Julie Bjervig Drivenes, die das Rennen mit Nummer eins eröffnet hatte und die am Sonntag in Beitostølen das Freistilrennen gewann, wurde starke Elfte. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Saisonstart. Ich konnte abrufen, was ich mir vorgenommen habe, das war das Ziel und auch, bergauf in der Spur zu bleiben, wenn es möglich ist“, lachte sie bei Eurosport.
Drei Deutsche mit halber Norm
Schon im ersten Rennen sicherten sich drei DSV-Damen die halbe Olympia-Norm. Besonders bei Katharina Hennig Dotzler, die im Oktober drei Wochen krank war und somit noch viel Trainingsrückstand hatte, hat sich seit dem Test in Muonio vor zwei Wochen deutlich gesteigert. Wie in Muonio belegte sie auch heute Platz zwölf (+52 Sekunden) – aber diesmal bei Weltklasse-Konkurrenz. Darum war sie direkt nach dem Rennen auch mehr als zufrieden: „Ich bin sehr zufrieden. Im Oktober war ich lange krank. In Muonio war ich Zwölfte und heute im Weltcup auch, das ist ein Schritt nach vorne. Aber die Form wird sicher noch besser werden“, sagte sie bei Eurosport. Direkt hinter ihr reihten sich Pia Fink und Katherine Sauerbrey ein und sicherten sich somit alle drei schon die halbe Olympia-Norm. Diese Teil-Norm verpasste Helen Hoffmann als 18. knapp, nachdem sie sich über die Hälfte des Rennens immer im Umfeld der eine Runde früher gestarteten Jessie Diggins aufgehalten hatte. Coletta Rydzek kam als 27. ins Ziel und nahm im Gegensatz zu Laura Gimmler und Nadine Fähndrich heute schon die zehn Kilometer in Angriff.
Zwei Schweizerinnen in besten 20
Auch ohne Nadine Fähndrich, die sich auf den morgigen Sprint konzentriert, startete das Schweizer Team mit exzellenten Leistungen in die Saison. Nadja Kälin verpasste mit knapp über einer Minute Rückstand die besten 15 als 16. nur um Haaresbreite. Anja Weber war nur wenig langsamer unterwegs und wurde 20. und Giuliana Werro belegte Rang 30. Die jüngere Kälin-Schwester Marina kam als 40. in die Wertung. Die zweite Österreicherin Katharina Brudermann wurde 57.
Weitere Statements folgen…


















