Portrait - Markus Weeger (GER) - xc-ski.de Langlauf

Portrait – Markus Weeger (GER)

Markus Weeger © DSV

Steckbrief

Name: Markus Weeger
Geburtsdatum: 25. September 1991
Geburtsort: Erlangen
Wohnort: Burgberg im Allgäu
Verein: Skiclub Monte Kaolino Hirschau e.V.
Größe: 182 cm
Gewicht: 75 kg
Beruf: Sportsoldat seit 2009 (Hauptgefreiter)
Schulabschluss: Mittlere Reife
Internat: Skiinternat Oberstdorf 2007-2009
Hobbies: Lesen, Klettern, Mountainbiken
Spitzname: –
Homepage: www.markus-weeger.com

Von Mittelfranken ins Skiinternat Oberstdorf

Markus Weeger wurde im mittelfränkischen Erlangen geboren und stand dort auch mit seinen Eltern das erste Mal auf Skiern. Da dem damals Vierjährigen der Sport sehr viel Freude bereitete, trat er bald dem SC Erlangen bei. Später wechselte der Franke zum Skiclub Monte Kaolino Hirschau in der nahegelegenen Oberpfalz, für den Markus bis heute noch startet. In der Jugend entwickelte sich der Schüler sportlich immer weiter und entschied sich 2007 kurz vor seinem 16. Geburtstag zu einem Umzug nach Oberstdorf, wo er von 2007 bis 2009 das Skiinternat besuchte und die Mittlere Reife ablegte. Seit 2009 wird er vom Sportförderprogramm der Bundeswehr unterstützt.

Gold und Silber bei Junioren-Weltmeisterschaften

Nachdem er im Sommer 2007 aufs Skiinternat gewechselt war, nahm er im Winter erstmals an FIS-Rennen sowie den Deutschen Meisterschaften teil. Im März 2009 gelang ihm dann bei den nationalen Titelkämpfen im Alter von 17 Jahren ein beachtlicher 15. Rang, was mit ersten Starts im Alpencup des folgenden Winter belohnt wurde. Dort konnte er in der Junioren-Kategorie dreimal auf das Podium laufen und zum Saisonende seine Bestleistung bei Deutschen Meisterschaften auf den zehnten Rang verbessern. Im Winter 2010/11 war Markus wieder im Alpencup unterwegs und wurde nach guten Leistungen für seine ersten Junioren-Weltmeisterschaften nominiert. Dort startete der 19-Jährige richtig durch und überraschte zunächst mit der Silbermedaille im Freistilrennen, bevor er wenige Tage später im Skiathlon noch einen drauf setzte: Er zeigte sich bärenstark und wurde völlig ungefährdet Junioren-Weltmeister – „ein Traum ging in Erfüllung“. Zuvor hatte er bereits bei den Deutschen Meisterschaften mit der Staffel den Titel geholt und Bronze im Klassikrennen gewonnen. Auf Grund seiner Leistungen wurde Markus nach der Saison vom Deutschen Skiverband als „Newcomer des Jahres“ der Sparte Skilanglauf unter den C-Kader-Athleten ausgezeichnet.

Operation vor erster Saison bei den Herren und geplantes Weltcupdebüt

Unmittelbar nach Saisonende legte Markus sich Mitte März unters Messer, um einen abgesplitterten Knorpel im Sprunggelenk entfernen zu lassen. Nach mehreren Wochen Trainingspause stand er dank der Oberhofer Skihalle schon früh im Sommer wieder auf Skiern. Nach gelungener Vorbereitung wurde er von Jochen Behle für den Sprintweltcup am Düsseldorfer Rheinufer nominiert, wo für Anfang Dezember 2011 sein Weltcupdebüt geplant war. Dort hätte er völlig ohne Druck starten können, denn wie er selber auf seiner Homepage schrieb: „Große Erwartungen habe ich an mich selber nicht, ich werde natürlich alles geben, doch ein Sprintspezialist bin ich nun wirklich nicht. In erster Linie geht es mir darum, Luft in der am höchsten angesehensten Langlauf Rennserie der Welt zu schnuppern.“ Leider musste Markus erkrankt auf seinen ersten Einsatz im Weltcup verzichten.

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