Petter Northug beim Moonlight Classic auf der Seiser Alm am Start - xc-ski.de Langlauf

Petter Northug beim Moonlight Classic auf der Seiser Alm am Start

Moonlight Classic © Moonlight Classic

An diesem Freitagabend, 3. Februar ist es soweit! Dann fällt nach zwei Jahren Zwangspause der Startschuss zum 15. Moonlight Classic Seiser Alm. Das Organisationskomitee des Südtiroler Langlauf-Klassikers kann sich beim halbrunden Jubiläum auf ein Teilnehmerfeld der Extraklasse freuen. Denn nach der zweimaligen Olympiasiegerin Justyna Kowalczyk aus Polen hat sich mit Petter Northug aus Norwegen der nächste ehemalige Top-Star der Langlaufszene für das renommierte Südtiroler Wintersport-Event eingeschrieben.

Northug, Gjerdalen oder Bing?

Petter Northug gehörte zu Beginn der 2010er-Jahre zu den besten Langläufern der Welt und drückte der internationalen Szene seinen Stempel auf. Der 37-jährige Norweger gewann vier Olympiamedaillen (zwei davon in Gold), holte 16 WM-Medaillen (davon 13 „Goldene“), feierte 38 Weltcupsiege, landete im Weltcup bei 219 Starts insgesamt 84 Mal am Podium und durfte sich zudem zwei Mal über den Gewinn des Gesamtweltcups freuen. Außerdem triumphierte Northug auch einmal bei der Tour de Ski. Im Dezember 2018 beendete der exzentrische Skandinavier seine Profi-Karriere. Nun greift Petter Northug an diesem Freitag, 3. Februar erstmals beim Moonlight Classic Seiser Alm an. Nach dem Startschuss um 20 Uhr in Compatsch bekommt er auf der 30-Kilometer-Distanz starke Konkurrenz von einem ehemaligen Teamkollegen, denn neben Northug ist auch Tord Asle Gjerdalen mit von der Partie. Gemeinsam haben die beiden mit der norwegischen Staffel WM-Gold in Oslo (2011) und im Fleimstal (2013) gewonnen. Gjerdalen, der am vergangenen Wochenende Rang zwei bei der legendären Marcialonga belegte, hatte bei diesen beiden Weltmeisterschaften auch jeweils eine Bronzemedaille im Einzel (in Oslo über 50 km, im Fleimstal über 15 km) geholt. Einen norwegischen Sieg vermeiden möchte am Freitag auf Europas größter Hochalm Thomas Bing, der sieben Mal deutscher Meister wurde und am vergangenen Wochenende bei der Marcialonga als Achter den Sprung in die Top Ten geschafft hat.

Justyna Kowalczyk ist die Gejagte

Im Rennen auf der 30-km-Distanz der Frauen wird wohl kein Weg an Justyna Kowalczyk vorbeiführen. Die Polin hat 2020 nicht nur die letzte Ausgabe des Moonlight Classic Seiser Alm mit neuem Streckenrekord (1:31.09 Stunden) gewonnen – in ihrer erfolgreichen Profi-Karriere holte die 40-Jährige zwei Olympiasiege, zwei Weltmeistertitel und 50 Weltcupsiege. „Es freut uns ungemein, dass wir mit Petter Northug, Tord Asle Gjersdalen, Thomas Bing und Justyna Kowalczyk vier Hochkaräter am Start haben werden. Das Moonlight Classic Seiser Alm ist aber ein Rennen für alle, weshalb wir auch den vielen Hobbyathleten ein bestens organisiertes Event und einen unvergesslichen Abend im Zeichen des Langlaufsports und im Schein der 1000 Fackeln entlang der Strecke bieten möchten. Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Wir können den Startschuss am Freitag kaum mehr erwarten“, sagt OK-Präsident Robert Gobbo im Vorfeld des Südtiroler Wintersport-Klassikers.

Nachmeldungen auch am Renntag möglich

Bis dato haben sich 200 Langläuferinnen und -läufer aus nicht weniger als elf verschiedenen Nationen für das 15. Moonlight Classic Seiser Alm angemeldet, bei dem entweder 30 oder 15 Kilometer in der klassischen Technik zurückgelegt werden können. In den nächsten Tagen werden voraussichtlich noch zahlreiche Ausdauersportler dazukommen, denn die Einschreibungen sind nach wie vor geöffnet. Anmeldungen für das 15. Moonlight Classic Seiser Alm sind bis zum Donnerstag, 2. Februar auf der offiziellen Webseite www.moonlightclassic.info möglich. Das Startgeld für die 30-km-Distanz beträgt 70 Euro, während alle Teilnehmer an der 15-km-Distanz 65 Euro einzahlen müssen. Nachmeldungen werden auch am Renntag vor Ort zwischen 9:30 und 19 Uhr entgegengenommen. Alle eingeschriebenen Langläuferinnen und -läufer müssen nicht nur in Besitz eines sportärztlichen Zeugnisses, sondern beim Rennen selbst auch mit einer Stirnlampe ausgerüstet sein.

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