Windschutz für die Augen: Die Oakley Wind Jacket 2.0 im Test

Oakley Wind Jacket 2.0 © Felgenhauer / woidlife-photography.de

Der Schutz der Augen ist bei jeder Outdoor-Aktivität wichtig. Beim Skilanglauf sind sie zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Wir haben die Oakley Wind Jacket 2.0 für euch getestet und überprüft, wie gut sie schützt.

Das sagt der Hersteller

Oakley präsentiert mit der WindJacket 2.0 die erste Sonnebrille, die speziell für den Wintersport entwickelt wurde. Die WindJacket 2.0 ist eine Kombination aus Ski- und Sonnenbrille und vereint das Beste beider Welten, hat aber ihren Einsatzbereich nicht nur in den Bergen (sie eignet sich z.B. perfekt für Skilanglauf). Angelehnt an das Design der klassischen Eyeshade Sonnenbrille, ist die WindJacket 2.0 mit den nötigen Funktionen einer Skibrille ausgestattet: Windschutz, Helmkompatibilität und Prizm Snow Scheibentechnologie für kontrastreiches Sehen im Schnee. Neben dem Ski- und Snowboardfahren ist die WindJacket 2.0 beispielsweise ideal für Tourengeher der ideale Begleiter, da die Brille sowohl für den Aufstieg als auch für die Abfahrt geeignet ist und so nur noch eine Brille nötig ist.

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Brillentest Oakley Wind Jacket 2.0 © Felgenhauer / woidlife-photography.de

Out of the box

Die Wind Jacket 2.0 kommt im Oakley-typischen Microbag, der als Transportsäckchen und Brillenputztuch dient. Neben der Scheibe mit Prizm Technologie setzt sich das Modell, das bezüglich der Größe eher an Modelle aus den 90ern erinnert, aus einem abnehmbaren Schweißeinsatz, austauschbaren Nasenpads (zwei unterschiedlich große Pads liegen bei) und einem Gummiband zusammen, das an den Bügelenden befestigt werden kann. Austauschscheiben mit anderen Tönungen gibt es nicht. Trotz der Größe, mit der die Wind Jacket 2.0 eher an Retro-Designs erinnert, trägt sie im Gesicht aufgrund des filigranen Rahmens nicht zu sehr auf und ist auf jeden Fall ein Hingucker.   

Im Praxiseinsatz

Auf der Ortsloipe Hochfilzen © Felgenhauer / woidlife-photography.de

Unterwegs auf der Loipe fällt sofort das niedrige Gewicht im Vergleich zu Klappschilden auf, die derzeit fast jeder Sportbrillenhersteller im Programm führt. Mit 47 Gramm ist sie da ein echtes Leichtgewicht. Das Sichtfeld ist riesig und wird durch den Rahmen nur wenig beeinträchtigt. Das Gummiband gewährleistet auch beim Tragen über der Mütze oder dem Stirnband einen guten Sitz und hindert die Wind Jacket 2.0 daran, zu verrutschen. Der Schweißeinsatz aus Schaumstoff erfüllt zwei Zwecke. Zum einen sorgt er für die nötige Distanz zwischen Stirn und Scheibe, um eine Luftzirkulation zuzulassen, die vor Beschlagen schützen soll. Zum anderen verhindert sie, dass Schweiß von der Stirn in die Augen läuft. Im Sommer würde er hier zwar auf verlorenem Posten kämpfen, für den Winter ist der Schweißstop durchaus ausreichend. Unser Testmodell ist mit einer Scheibe der Tönung Jade Iridium und der Prizm-Technologie ausgestattet. Das erzeugt einen leichten Rotstich im Blickfeld, sorgt aber für scharfe Umrisse und Kanten auch bei strahlendem Sonnenschein und Schnee. Einen durchaus bemerkenswerten Vorteil aufgrund seiner großflächigen Scheibe hat die Wind Jacket 2.0, die von Oakley in der Rubrik Goggles (Schneebrillen) geführt wird, gegenüber anderen Sportsonnenbrillen beim Thema Windschutz. Die Augen sind großzügig abgedeckt und Zugluft hat es schwer, sie zu erreichen. Zudem lässt sich die Scheibe bei Schneefall oder Regen leicht mit dem Handschuh abwischen, um wieder für freie Sicht zu sorgen. Einziger gravierender Nachteil ist das Fehlen von Wechselscheiben. Bei wenig Licht beziehungsweise schlechten Lichtverhältnissen ist die Wind Jacket 2.0 somit nicht einsetzbar.  

Fazit

Brillentest Oakley Wind Jacket 2.0 © Felgenhauer / woidlife-photography.de

Oakley-typisches Design und die Größe der Scheibe machen die Wind Jacket 2.0 Prizm Snow zu einem echten Hingucker. Die Features sind wohl durchdacht und bei hellen Lichtverhältnissen spielt sie alle ihre Vorteile aus. Eine Allround-Sportbrille ist sie allerdings aufgrund der fehlenden Wechselscheiben nicht. Wer also einen Augenschutz für alle Bedingungen sucht, die der Winter zu bieten hat, der sollte lieber zur Oakley Radar EV oder einem ähnlichen Modell greifen. Allen anderen können wir eine absolute Kaufempfehlung aussprechen. 

Fakten

Varianten: sechs Farbvarianten mit unterschiedlichen Glastönungen
Empf. VK-Preis: 139 Euro
Weitere Infos: de.oakley.com
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