Stimmen nach dem Klassikrennen: „Ich werde morgen Emil jagen“

Podium © Laiho/NordicFocus

In der Gesamtwertung liegt Dario Cologna knapp hinter Emil Jönsson zuück, bei den Damen führt Marit Bjoergen unangefochten. Was sagten die Sportler nach dem Rennen?

Marit Bjoergen (NOR)
Ich bin nicht sicher, ob ich es gut finde, morgen als Erste zu starten. Aber ich hoffe, der Abstand zu den anderen wird groß genug sein. Ich werde mich heute ausruhen, im Hotel bleiben, heute Abend noch kurz laufen und für morgen gerüstet sein.

Justyna Kowalczyk (POL)
Ich mag den Kurs von heute sehr gern, er ist schwierig und eisig. Das kalte Wetter stört mich nicht besonders, ich mag es, unter diesen Bedingungen zu laufen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen heute und werde morgen wieder angreifen.

Petra Majdic (SLO)
Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf, weil ich erwartet hatte, zwischn Platz fünf unf zehn zu landen. Alles lief gut, aber ich hatte bergab größere Probleme als bergauf, daran muss ich bis morgen noch arbeiten. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem Wochenende zu Saisonbeginn und zweimal Dritte zu werden, ist völlig in Ordnung.

Evi Sachenbacher-Stehle (GER)
Ich habe heute so viele Ständchen gekriegt, ich kann es gar nicht mehr zählen. Auf der Strecke war es lustig, überall wurde für mich gesungen. Ich habe immer lachen müssen. Die Form ist eine Katastrofe. Im Moment geht es überhaupt nicht, richtig zäh. Ich komme nicht so richtig vorwärts, aber das wird schon. Vielleicht müssen wir eine kleine Pause einlegen, man kommt ja direkt aus der Vorbereitung und eine Pause tut mir immer gut.

Nicole Fessel (GER)
Ich bin überglücklich. Ich war relativ locker, mir war zwischendrin ein bisschen kalt, aber wenn dann wieder ein Anstieg kommt, merkt man es nicht mehr. Es war einfach ein perfekter Tag. Ich schau mir die Gesamtwertung nun erstmal etwas genauer an, wo ich genau bin und dann werde ich morgen ganz locker an den Start gehen.


Dario Cologna (SUI)
Ich habe mich bemüht, das richtige Tempo zu finden. Nicht zu langsam zu starten, aber auch nicht zu schnell. Ich denke, ich habe genau richtig angefangen und hatte auch später eine gute Geschwindigkeit. Ich bin sehr zufrieden, ein Klassikrennen gewonnen zu haben. Ich werde Emil, der neun Sekunden vor mir liegt, morgen ganz sicher jagen und es wird spannend auf den letzten fünf Kilometern. Ich denke, diese Mini-Touren sind mir auf den Leib geschnitten und ich mag es, in verschiedenen Rennen anzutreten. Morgen habe ich außerdem die Chance, die Drei-Tages-Tour zu gewinnen.

Alexander Legkov (RUS)
Ich bin zufrieden mit dem Rennen, ich mag die Strecke und das Wetter. Ich hatte einige Probleme zu Beginn, als ich meine Brille verlor, aber danach lief alles gut. Ich werde morgen ganz bestimmt um den Sieg beim „Ruka Triple“ kämpfen. Es wird sehr hart, besonders gegen die Schweden.

Emil Jönsson (SWE) – Ruka Triple-Führender
Ich bin glücklich und hatte einen guten Tag. Wenn ich gestern gefragt worden wäre, ob ich heute die Mini-Tour anführen könnte, hätte ich „nein“ gesagt.Ich habe nicht so viel über heute nachgedacht, habe nicht mal auf meine Trainer geachtet – ich bin einfach gelaufen. Ich war richtig müde, verfroren und konnte am Ende nicht mehr gut sehen, so bin ich sehr zufrieden mit diesem Rennen und dass ich die Gesamtführung immer noch habe. Ich kann keinen speziellen Favoriten für morgen sagen, ich denke, es wird sehr eng und es kann alles passieren. Hoffentlich schafft es ein Schwede auf das Podium.

Daniel Rickardsson (SWE)
Ich bin zufrieden, es ist wirklich kalt. Morgen hoffe ich, mich noch verbessern zu können.

Tobias Angerer (GER)
Heute lief es deutlich besser als gestern. Gestern wäre es auch gut gewesen, aber wenn man sich schon am Start selbst ein Bein stellt, ist es schon sehr schwierig. Auf das heutige Rennen kann ich aufbauen. Mit mehr Rennen wird auch der Rhythmus kommen und das macht mich ganz zuversichtlich. Es ist sehr sehr kalt, aber ich habe wohl eine Erfrierung am Ohrläppchen, obwohl ich mich eingecremt habe im Gesicht. Minus 20 Grad ist einfach extrem kalt. Morgen ist das Verfolgungsrennen, da werden alle mit engen Abständen auf die Strecke gehen und dann ist es wichtig, Kontakt nach vorn zu haben. Da ist ein gutes Rennen heute das Wichtigste gewesen.

Jens Filbrich (GER)
Ich habe ein sehr gutes Rennen gemacht. Ich bin 100%ig zufrieden mit mir, ich habe alles gegeben, was drin war und hoffe, dass es ein Top8-Resultat wird. Heute war es wichtig, ein sehr hohes Tempo gehen zu können. Die Bedingungen waren unglaublich gut und schnell, feste Spur. Genau das, was mir liegt. Man muss versuchen, zwei gleichmäßuige Runden hinzukriegen und das ist mir gut gelungen.

Jochen Behle (GER)
Wir brauchen erst Rennen, um reinzukommen und den Rhythmus zu finden. Heute hat es wesentlich besser geklappt als in Gällivare. Mit mindestens zwei Leuten unter den besten Zehn und auch Tim wieder sehr gut platziert. Auch Franz Göring ist vorn dabei, ein rundweg gutes Ergebnis. Morgen warten wir das Wetter ab, es ist ziemlich grenzwertig, was die Kälte angeht. Morgen soll es etwas kälter werden, aber wir werden uns dann wieder genauso in das Getümmel reinwerfen. Wir haben natürlich noch den Rückstand aus dem gestrigen Sprint. Aber es ist dennoch ein Individualrennen und wir möchsten wieder gut abschneiden.

Axel Teichmann (GER)
Ich hatte letztes Jahr schon Probleme mit der Lunge bei der Kälte. Die Hälfte liegt jetzt irgendwo hier im Ziel….(dreht sich um) Es war nicht gerade angenehm, hier zu laufen. Ich hatte den Vorteil, dass ich hinten raus die Zeiten zu den Vorderleuten bekommen habe. Ich habe es mir relativ gut eingeteilt und es ist ein Schritt in die richtige Richtung für die Saison. Wir können optimistisch in die nächsten Rennen gucken. Möglich ist morgen alles. Ranklotzen und hoffentlich noch ein paar Plätze gutmachen.