Nordische Kombination: Riessle ist Deutscher Meister

Die siegreichen Teams im Sprint © Sandra Volk

Erfolgreiches Wochenende für den Schwarzwälder: Zuerst konnte er am Samstag die Einzelwertung für sich entscheiden. Einen Tag später gewann der Lokalmatador aus Breitnau zusammen mit Manuel Faisst (Baiersbronn) auch die Teamwertung.

Einzelwettkampf: Französischer Tagessieger

Maxime Laheurte (FRA) © Sandra Volk

Der Franzose Maxime Laheurte (Gerardmer) war der Mann des Tages: Als Gaststarter nahm der Kombinierer aus dem Nachbarland an den Deutschen Meisterschaften teil. In Bezug auf den Meistertitel war er damit außer Konkurrenz, im Wettkampf feierte er dagegen einen klaren Sieg. Bereits auf der Schanze im Adler-Skistadion Hinterzarten gelang ihm mit 102,5 Metern der weiteste Sprung des Wettkampfs. Mit 22 Sekunden Vorsprung ging er hernach auf die Skirollerstrecke in Breitnau, wo er einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg für sich verbuchen konnte.

Sprungdurchgang: Rydzek disqualifiziert, Riessle nur Zwölfter

Der Sprungsieg aus deutscher Sicht ging an Terence Weber, der sich mit 100 Metern auf Rang zwei platzierte. Ihm folgten Faisst und David Welde vom SC Sohland. Titelverteidiger Johannes Rydzek hatte dagegen Pech: Aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs wurde er disqualifiziert und war somit bereits vor dem Springen aus dem Rennen. Riessle musste sich zunächst mit 94 Metern mit dem zwölften Rang zufrieden geben.

Riessle krönt sich zum Deutschen Meister

Fabian Riessle (GER) © Sandra Volk

Von dort startete er seine Aufholjagd. Trotz 1:14 Minuten Rückstand auf Laheurte und 52 Sekunden auf Weber gelang es ihm bald, zu Eric Frenzel aufzuschließen, der seinerseits die zweite Position hinter Laheurte übernommen hatte. Frenzel und Riessle lieferten sich ein enges Duell, das Riessle am Ende für sich entscheiden konnte. Weber sicherte sich die Bronzemedaille.

Hüttel erneut Juniorenmeister

Adrian Gllareva, Simon Hüttel, Julian Schmid © Sandra Volk

Simon Hüttel (WSV Weißenstadt) verteidigte seinen Titel in der Juniorenwertung. Nach Rang acht im Springen konnte er seine Position halten und kam auch in der Gesamtwertung auf den achten Rang. In der Juniorenwertung reichte dies für die Goldmedaille. Das Podium komplettierten Martin Hahn (VSC Klingenthal) und Adrian Gllareva (WSV Schmiedefeld).

Teamsprint: Enges Duell zwischen Sachsen und Schwarzwald

Maximilian Pfordte und Tim Kopp © Sandra Volk

Für den Teamsprint am Sonntag schickte der Skiverband Baden-Württemberg mit Riessle und Faisst ein schlagkräftiges Duo ins Rennen. Bereits auf der Schanze lieferten sie sich mit dem Spitzenteam aus Sachsen, Eric Frenzel und Terence Weber, einen engen Kampf. Frenzel und Weber konnten sich knapp durchsetzen. Mit Sprüngen auf 100,5 und 107 Meter gingen sie mit fünf Sekunden Vorsprung auf Faisst und Riessle ins Rollerskirennen.

Teamsieg für die Schwarzwälder

Pro Athlet waren im Wechsel sechs Runden zu absolvieren. Faisst konnte die Lücke schnell schließen. Fortan lieferten sich die beiden Teams ein enges Rennen, das die beiden Schwarzwälder am Ende mit 4,6 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnten. Auf Rang drei kamen Simon Hüttel und Johannes Rydzek vom Bayrischen Skiverband mit 1:06 Minuten ins Ziel. Riessle zeigte sich entsprechend zufrieden mit dem Wochenende: „Es hat riesig Spaß gemacht, hier vor heimischer Kulisse zu laufen. Jetzt müssen wir auf der Schanze noch aufholen, damit wir im Winter richtig durchstarten können.“

Hier findet Ihr die Ergebnisse des Wochenendes.

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