Junioren-WM in Otepää: Lucia Anger holt Sprint-Gold

Podium © Joosep Martinson

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften der Skilangläufer im estnischen Otepää hat Lucia Anger die zweite Medaille für den DSV geholt. Die 19-Jährige triumphierte im Sprint, bei den Junioren setzte sich der Russe Sergey Ustiugov durch.

Anger springt in die Bresche
Mit zwei Medaillenanwärterinnen war der Deutsche Skiverband in den zweiten Wettkampf der Juniorinnen gestartet und hat wie erwartet Edelmetall gewonnen. Nachdem in allen Läufen die Oberstdorferin Hanna Kolb die völlig dominierende Athletin war, sprang im Finale ihre Freundin Lucia Anger in die Bresche, als Kolb stürzte. Sie verlor vor der Russin Elena Soboleva, ebenfalls einer heißen Medaillenkandidatin, die Balance und kam zu Fall. So sicherte sich die 19-jährige Allgäuerin Lucia Anger den Weltmeistertitel und verwies die Norwegerinnen Kari Oeyre Slind und Ragnhild Haga, beide bereits aus dem ersten Wettkampf medaillendekoriert, auf die weiteren Podestplätze. Vierte wurde mit Maria Grundvall eine Finnin vor Kolb und Soboleva. Alle übrigen Starterinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren im Prolog ausgeschieden. Theresa Eichhorn und Elisabeth Schicho kamen somit als 37. und 39. in die Wertung.

Russisch-norwegisches Finale bei den Junioren
Im Finale der Junioren kämpften drei Russen und drei Norweger um die Medaillen. Der Weltmeistertitel ging an 18-jährigen Sergey Ustiugov, der Sondre Turvoll Fossli auf den Silberrang verwies. Bronze ging an den Russen Gleb Retivykh vor Emil Iversen, Dmitriy Golub und Simen Lanes. Bester Deutscher wurde der Allgäuer Alexander Wolz, der das Finale um knapp vier Zehntelsekunden verpasste und Achter wurde. Auch der Österreicher Dominik Baldauf scheiterte im Halbfinale und wurde dennoch guter Zwölfter. Florian Eberspacher, Buchenberger Vereinskollege von Alexander Wolz, musste wie auch Kollege Samson Schairer und die ÖSV-Starter Luis Stadlober und Max Hauke sowie der Schweizer Fabian Schad im Viertelfinale die Segel streichen. Stadlober, Eberspacher, Schairer und Hauke belegten hintereinander die Plätze 17 bis 20, der Schweizer wurde 23.