Nordische Kombination: Dritter Titel für Armbruster bei der DM

David Mach (BSV 1), Wendelin Thannheimer (GER), Jiri Konvalinka (CZE), Marcel Dickhaut (SBW 1), (l-r)
David Mach (BSV 1), Wendelin Thannheimer (GER), Jiri Konvalinka (CZE), Marcel Dickhaut (SBW 1), (l-r) © Sandra Volk

Die Teams aus Baden-Württemberg und Bayern haben die Deutschen Meister-Titel im Team Sprint gewonnen. Bei den Frauen konnte Nathalie Armbruster gemeinsam mit Fabienne Klumpp ihren dritten Titel des Wochenendes einfahren. Bei den Herren gab es ein rein bayrisches Podium, mit Johannes Rydzek und David Mach als strahlenden Siegern.

Enges Duell der Damen auf der Schanze

Fabienne Klumpp (GER)
Fabienne Klumpp (GER) © Sandra Volk

Da die Teams bei den Deutschen Meisterschaften nach Landesverbänden aufgeteilt sind, fanden sich Nathalie Armbruster und Jenny Nowak, die im Weltcup üblicherweise zusammen an den Start gehen, nun in getrennten Teams wieder. Die Baden-Württembergerin Armbruster startete gemeinsam mit Vize-Juniorenmeisterin Fabienne Klumpp, Nowak ging gemeinsam mit Ronja Loh für Sachsen an den Start. Auf der Schanze war es vor allem Armbruster, die mit dem weitesten Sprung der Damen auf 101,5 Meter den Unterschied machte. Doch auch Nowak zeigte mit 96,5 Metern eine starke Leistung, ebenso wie Klumpp und Loh. Hier hatte Loh gegenüber Klumpp leicht die Nase vorn und belegte in Startgruppe eins den ersten Rang vor Klumpp, so dass am Ende lediglich vier Sekunden Differenz in der Startliste für den abschließenden Lauf aufschienen. Zwischenzeitliche Dritte wurden die Bayerinnen Sofia Eggensberger und Trine Göpfert, die 58 Sekunden hinter den Führenden zurücklagen, gegenüber den Viertplatzierten aber fast eine Minute Vorsprung mit auf die Skirollerstrecke nahmen.

Bayern dominieren bei den Männern

Richard Stenzel (GER)
Richard Stenzel (GER) © Sandra Volk

Wie bereits am Vortag, traten beim Teamsprint auch einige tschechische Athleten an, deren Ergebnisse jedoch nicht für die Wertung der deutschen Meisterschaften galten. So setzten sich Jan Vytrval und Jiri Konvalinka zwar im Springen durch und starteten elf Sekunden vor den besten Deutschen. Für die Meisterschaft relevant waren jedoch die Platzierungen dahinter. Und hier setzten sich David Mach und Johannes Rydzek vom Team BSV I mit zwei starken Sprüngen an die Spitze. Ihr Vorsprung auf das zweite bayrische Team, bestehend aus Wendelin Thannheimer und Julian Schmid, betrug jedoch lediglich fünf Sekunden. Auf Rang vier sprangen Tristan Sommerfeldt und Terence Weber vom Skiverband Sachsen I. Insbesondere in der zweiten Startgruppe bekamen die zahlreichen Zuschauer dabei mehrere starke Sprünge zu sehen. So gab es die Tageshöchstweite von 105 Metern gleich mehrfach: Jiri Konvalinka (CZE), Julian Schmid und Richard Stenzel sprangen alle bis knapp an die Juryweite heran.

Taktisches Rennen an der Spitze

Jenny Nowak (SVSAC 1), Nathalie Armbruster (SBW 1), (l-r)
Jenny Nowak (SVSAC 1), Nathalie Armbruster (SBW 1), (l-r) © Sandra Volk

Aufgrund des knappen Abstandes liefen die beiden führenden Duos des Damenrennens fast während des ganzen Rennens gemeinsam. Sowohl Nowak und Armbruster, als auch Klumpp und Ronja Loh, arbeiteten teils zusammen, taktierten jedoch auch, um sich und die Teamkollegin möglichst optimal in Position zu bringen. So gelang es Loh auf ihrer letzten Runde, eine minimale Lücke aufzureißen und Nowak eine knappe Sekunde Vorsprung mit auf den Weg zu geben. Armbruster lief die Lücke jedoch wieder zu und ließ Nowak im Finale keine Chance. Als Schlussläuferin beendete sie das Rennen auf dem ersten Platz. Nach den Titeln im Damen-Einzel sowie in der Junioren-Klasse vom Vortag feierte Armbruster damit ihren dritten Titel im zweiten Rennen. Nowak folgte 1,8 Sekunden hinter ihr. Als Dritte lief Marie Naehring ins Ziel. Da sie jedoch gemeinsam mit Teamkollegin Amelie Steiner in einem gemischten Team antraten (Steiner gehört zu den Skiverbänden Baden-Württemberg, Naehring zum Westdeutschen Skiverband), galten sie laut den Statuten der Deutschen Meisterschaften als „Gäste“ und fielen aus der offiziellen Wertung. Dadurch erbten Trine Göpfert und Sofia Eggensberger vom Bayrischen Skiverband den dritten Platz.

Bayrischer Dreifachsieg bei den Herren

David Mach (BSV 1), Wendelin Thannheimer (GER), Jiri Konvalinka (CZE), Marcel Dickhaut (SBW 1), (l-r)
David Mach (BSV 1), Wendelin Thannheimer (GER), Jiri Konvalinka (CZE), Marcel Dickhaut (SBW 1), (l-r) © Sandra Volk

Bei den Herren machten wenig überraschend die erfahrenen Weltcup-Athleten die vorderen Plätze unter sich aus. Johannes Rydzek und David Mach verteidigten ihre Führung aus dem Springen dank der zweitschnellsten Laufzeit des Feldes. Schneller war nur das Duo Thannheimer/Schmid, die den Führenden bis auf 1,2 Sekunden auf die Pelle rückten. An Rydzek war jedoch auch für Schmid kein Vorbeikommen. Als Dritter lief Konvalinka ins Ziel, doch die Tschechen wurden als Sieger der Gäste gewertet. So landeten mit Jakob Lange und Vinzenz Geiger die nächsten Bayern auf dem Podium, die als sechstes Team ins Rennen gegangen waren. Auf dem vierten Rang landete das sächsische Duo Terence Weber/ Tristan Sommerfeldt. Fünfte wurden die Stenzel-Brüder Albin und Richard vom Thüringer Skiverband, die fünf Positionen gutmachen konnten.

Zwischenstand Sprung
Offizielles Endergebnis Damen
Offizielles Endergebnis Herren

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