24 Stunden Rennen Kelheim: Mehr ging einfach nicht

Start zum 24 Stunden Rennen in Kelheim 2015 © Michaela Fink
Mathias Flunger in Action © Michaela Fink

Langsam macht sich die Befürchtung breit, es könnte zu einem Massensprint kommen. Aber zwischen 6:30 Uhr und 7:00 Uhr am Morgen ändert sich das Geschehen für uns schlagartig. Thomas kann in der insgesamt 40. Runde der Tempoverschärfung seiner Kontrahenten nicht folgen und muss am höchsten Punkt abreißen lassen. Mit 2:10 Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe kommt er in den Wechselbereich. Er ist sichtlich geknickt, auch wenn man ihm keinen Vorwurf machen kann. Die anderen waren in diesem Moment einfach stärker. Er analysiert selbst, dass er wohl in den Runden zuvor zu viele Körner unnötig verbraucht hat, die ihm nun fehlten. Zum Glück ist der Abstand zu Platz acht bereits über eine Runde groß. Es droht also eigentlich keine Gefahr mehr, dass wir unseren siebten Platz verlieren. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, dass weitere Teams aus der Spitzengruppe zurückfallen, die wir eventuell noch einmal einholen können.

Diese Hoffnung wird uns allerdings nicht erfüllt und so kämpfen wir weiter alleine zwischen den einzelnen Gruppen. Gegen Ende des Rennens werden wir dann noch von der Spitzengruppe überrundet. Zu sechst ist man halt deutlich schneller als im Alleingang. Leider schafft es auch das Ernstls Sport Team nicht, die anderen Mannschaften zu gefährden. Am Ende bleibt Platz fünf für die Truppe. Mathias wird die Ehre zuteil, die letzte Runde für unser Team zu fahren, in der er nicht locker lässt und noch einmal eine anständige Zeit auf den Asphalt knallt. Derweil bereiten sich die führenden Teams auf den Zielsprint vor, der eigenmächtig auf die Brücke vor der Einfahrt in die Altstadt gelegt wurde. Alles andere wäre eine Harakiri-Aktion geworden, bei der die Sturzgefahr ziemlich groß gewesen wäre. Auf der Linie war dann erneut das Merkur Druck Cycling Team vorne und verteidigte den Titel aus dem letzten Jahr vor der Kreissparkasse Kelheim und dem Team DerFreistaat.de.

In unserem Fahrerlager herrschte schließlich zwar keine so ausgelassene Stimmung wie im letzten Jahr, aber es war auch niemand unzufrieden. Wir hatten unser Bestes gegeben, mehr war aber einfach nicht drin. Vielleicht starten wir ja im nächsten Jahr noch einmal einen Anlauf, wenn das 20. 24 Stunden Rennen in Kelheim auf dem Programm steht!

Ein großer Dank geht wie immer an unsere Sponsoren und Partner. An erster Stelle ist dabei der Teamsponsor servershop24.de mit Hermann Rees zu nennen, der selbst im zweiten Team mit am Start stand. Ebenfalls ein großer Dank geht an unseren langjährigen Bekleidungspartner Löffler Premium Sportswear und Hermann Grundner. Materialtechnisch unterstützt hat uns dieses Mal Rudi Eberl mit seinem Sportgeschäft Radsport2000, der in Kelheim ansässig ist. Außerdem wollen wir alle unsere Betreuer nicht vergessen. Ohne Sabine, Thomas, Steffi, Andrea, Heinz und Brigitte wäre diese Mannschaftsleistung nicht möglich!