Blinkfestival: Myhlback und Slind dominieren Blink Classics

Blinkfestival © Nordnes/NordicFocus

An Tag Zwei des Blinkfestival stand wie gewohnt das Langdistanzrennen Blink Classics über 50 Kilometer auf dem Programm. Während es bei den Herren viele Attacken und Ausreißversuche gab und sich schließlich ein Trio in der letzten Runde absetzen konnte, dominierte Astrid Øyre Slind das Damenrennen. 

Viele Attacken zu Beginn des Rennens

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Im einsetzenden Regen startete ein sehr großes und stark besetztes Feld bei den Herren auf die vier Runden. Thomas Bing setzte nach rund sieben Kilometern die erste kleine Attacke, wurde aber direkt von Francesco de Fabiani gekontert. Bei der ersten Sprintwertung hatte der Italiener rund zehn Sekunden vor dem Hauptfeld, welches von Thomas Bing angeführt wurde. Kurz darauf wurde de Fabiani jedoch wieder eingeholt und es folgte eine weitere Attacke. Amund Hoel (Team Engcon) und Alfred Biskqvist (Team Ramudden) konnten sich entscheiden absetzen, wurden kurz nach dem ersten Zieldurchlauf aber noch von Andrew Young eingeholt. Hoel sicherte sich noch den zweiten Zwischensprint, dann wurde das Trio wieder vom Hauptfeld geschluckt. Die zweite Runde war im weiteren Verlauf schließlich noch von mehreren Tempoverschärfungen geprägt, wobei aber keine längerfristig erfolgreich war. Etwa 50 Läufer kamen somit innerhalb von rund fünf Sekunden durch den zweiten Zieldurchlauf.

Myhlback gewinnt Dreikampf um den Tagessieg

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22 Kilometer vor dem Ziel erhöhte Andrew Musgrave zum wiederholten Male das Tempo, dieses Mal mit Erfolg. Lediglich Alvar Myhlback und Einar Kalland-Olsen (beide Lager 157 Skiteam), Amund Riege (Team Aker Daehlie), Andreas Fjorden Ree sowie Sivert Wiig, welcher sich Sprint Nummer Drei sicherte, konnten dem Briten folgen. Zu Beginn der letzten Runde hatten die Sechs an der Spitze 25 Sekunden Vorsprung vor der ersten Verfolgergruppe mit 25 Läufern. Sivert Wiig holte auch den letzten Sprint und bei dieser Tempoverschärfung setzte er sich zusammen mit Kalland-Olsen und Myhlback von den restlichen drei Läufern der Spitzengruppe ab. Während das Duo vom Lager 157 Skiteam wechselseitig attackierte, um Wiig zu ermüden, wurden Riege, Musgrave und Ree von der nächsten Gruppe eingeholt. Das Trio an der Spitze blieb trotz der Attacken bis auf die letzten Metern zusammen. Dort startete Sivert Wiig als Erster den Zielsprint, Vasaloppetsieger Alvar Myhlback sprintete jedoch auf den letzten Metern am Norweger noch vorbei zum Sieg. Kalland-Olsen griff in den Sprint nicht mit ein und belegte Platz Drei vor den heran nahenden Verfolgern. Thomas Maloney Westaard wurde Vierter, Johan Hoel Fünfter und Magnus Vesterheim belegte Platz Sechs. Mika Vermeulen kam mit deutlichem Rückstand als 33. ins Ziel, Jakob Walther als bester deutscher Starter auf Platz 39. 

Sechsergruppe kann sich früh absetzen

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Kurz nach den Herren starteten auch die Damen auf vier Runden à circa 12,5 Kilometer. Auf den ersten recht flachen Kilometern passierte noch recht wenig, zu Beginn des ersten langen Anstiegs sorgte Astrid Øyre Slind (Lager 157 Skiteam) erwartungsgemäß für die erste Tempoverschärfung. Bereits dadurch konnten nur noch Lotta Udnes Weng, Silje Øyre Slind (Team Aker Daehlie), Anne Kjersti Kalvå, Laura Gimmler sowie überraschend die 21-jährige Oline Vestad folgen. Astrid Øyre Slind gewann auch die erste Sprintwertung und bei der ersten Zielpassage betrug der Abstand der Sechsergruppe zu den ersten Verfolgerinnen um Caterina Ganz und Nora Sanness 16 Sekunden. Auf der zweiten Runde passierte nicht viel, die Spitzengruppe konnte ihren Vorsprung stetig ausbauen. Oline Vestad zeigte erste Schwächen, konnte aber wieder aufschließen. 

Slind dominiert zweite Rennhälfte

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Etwas mehr als zwanzig Kilometer vor dem Ziel attackierte Astrid Øyre Slind in dominanter Art und Weise, sodass keine der weiteren fünf Läuferinnen auch nur annähernd folgen konnte. Der Abstand wuchs rapide auf bereits mehr als zwei Minuten nach der dritten Runde. Die nächsten Verfolgerinnen dahinter, angeführt von Emilie Fleten (Team Ramudden), lagen bereits 3:23 Minuten zurück. Während Slind an der Spitze weiter extrem souverän lief, musste die Norwegerin Vestad schließlich aus der Verfolgerinnengruppe abreißen lassen. Nach einer dominanten Vorführung erreichte Astrid Øyre Slind das Ziel mit mehr als vier Minuten Vorsprung. Den Sprint um die weiteren Podiumsplätze führte Laura Gimmler von vorne an. Auf den letzten Metern wurde es jedoch noch extrem knapp und Lotta Udnes Weng konnte sich auf Platz Zwei schieben, während Gimmler gerade noch den dritten Rang vor Silje Øyre Slind verteidigte. Anne Kjersti Kalvå wurde Fünfte und Oline Vestad rettete Platz Sechs um wenige Sekunden ins Ziel.

Ergebnisse Blink Classics

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