Am dritten Wettkampftag der Skilangläufer in Liberec erwies sich die Norwegerin Hilde Landheim als unschlagbar. Beste Deutsche wurde Laura Gimmler als Elfte. Der Deutsche Skiverband konnte sich jedoch durch Martin Weisheit und Daniel Herzog über Gold und Silber freuen.
Landheim siegt überlegen
Hilde Losgård Landheim hat das Freistilrennen über fünf Kilometer beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Liberec gewonnen. Die schnelle Norwegerin, die auch Biathlon betreibt, schlug von Anfang an ein hohes Tempo an und sicherte sich überlegen die Goldmedaille. Später freute sich die 17-Jährige aus Tynset: „Es ist ein tolles Gefühl. Ich hätte nie gedacht, dass ich so einen Erfolgerreichen könnte.“ Silber ging an die 16-jährige Slowenin Lea Einfalt, die im Ziel 18 Sekunden Rückstand aufwies. Die Schwedin Sofia Henriksson, Siegerin im Klassikrennen, konnte ihr hohes Angangstempo nicht durchhalten und verlor auf der zweiten Runde 20 Sekunden auf Landheim, so dass die Schwedin mit 19 Sekunden Rückstand im Ziel nur Bronze mitnehmen konnte. „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Es ist nicht schlimm, dass es heute nur Bronze ist“, freute sich Sofia dennoch, da sie nun ihren Medaillensatz komplett hat. „Es ist eine weitere tolle Leistung und ich hoffe, wir können auch mit der Staffel noch eine Medaille holen.“ Vierte wurde mit Silje Theodorsen eine weitere Norwegerin vor der Salzburgerin Teresa Stadlober. Beste Deutsche wurde die Oberstdorferin Laura Gimmler, die sehr langsam startete, als Elfte. Direkt hinter ihr reihte sich die Oberösterreicherin Nathalie Schwarz von der SU Raika Zwettl. Die Steinbach-Hallenbergerin Lisa König beendete das Rennen als gute 13., während Jessica Wirth und Eva Wolf als 27. und 35. in die Wertung kamen.
Zwei Deutsche vorn
Der Thüringer Martin Weisheit ist der neue europäische Jugend-Olympiasieger über 7,5 Kilometer Freistil. Der 17-Jährige aus Zella-Mehlis lief ein sehr konstantes Rennen und triumphierte am Ende mit 1,8 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Daniel Herzog. „Das Rennen heute war sehr gut und es lief reibungslos für mich. Ich bin sehr glücklich“, so Weisheit. Der Niederbayer Daniel Herzog lag über weite Strecken des Wettkampfes knapp vor Weisheit und musste sich erst auf der Schlussrunde knapp geschlagen geben. Mit nur 3,6 Sekunden Rückstand auf Gold gewann der Russe Roman Tarasov die Bronzemedaille vor dem Norweger Havard Solas Taugbol und dem Finnen Antti Ojansivu, der das Klassikrennen gewonnen hatte, sich aber eigentlich als Skatingspezialisten sieht. Der Schwabe Luca Winkler belegte Rang zwölf, während der Sprint-Bronzemedaillen-Gewinner Lennart Metz über Rang 38 nicht hinauskam.