Helen Hoffmann holte sich im Freistil-Einzelstart über zehn Kilometer einen ungefährdeten Sieg, Pia Fink wurde Dritte. Bei den Herren ging der Sieg an Anian Sossau-Daubermann, während Friedrich Moch nur Siebter wurde.
Überlegener Sieg für Hoffmann
Helen Hoffmann hat die letzte Entscheidung der Damen souverän für sich entschieden. Die Thüringerin lag nach der ersten Runde noch mit einer Sekunde Rückstand hinter Maria Gismondi, aber in der zweiten Rennhälfte war Hoffmann nicht zu schlagen. Die 23-Jährige siegte mit 13,6 Sekunden Vorsprung vor der 21-jährigen Junioren-Weltmeisterin von 2024. Knapp dahinter reihte sich Pia Fink auf Rang drei ein. Vierte wurde Amanda Saari, die 17 Sekunden schneller war als ihre Teamkollegin Kerttu Niskanen, die schon gestern hinter den Erwartungen zurückblieb. Experte Harri Kirvesniemi ist wegen der schwachen Leistungen seiner Stars mehr oder weniger besorgt. Weniger im Falle von Kerttu Niskanen, die oft schwach in die ersten Rennen startet: „Warten wir Ruka ab. Dort ist sie oft in guter Form.“ Besorgter ist er um Krista Pärmäkoski, die heute nicht mehr startete: „Krista liegt hinter den Erwartungen. Sie muss sich noch steigern, um mit internationalem Niveau mithalten zu können.“ Rang sechs belegte Sofie Krehl mit ebenfalls 37 Sekunden Rückstand auf Hoffmann gefolgt von Jasmin Kähärä, Vilma Nissinen und Caterina Ganz. Teresa Stadlober belegte diesmal den zehnten Rang vor Patricija Eiduka, die nicht mehr zum Team Aker Dæhlie gehört, sondern sich im Sommer der Trainingsgruppe von Markus Cramer anschloss. Anna-Maria Dietze belegte den zwölften Platz, Katherine Sauerbrey wurde 14. Die drei anderen Österreicherinnen Heidi Bucher, Katharina Brudermann und Magdalena Scherz kamen als 24., 29. und 34. ins Ziel.
Sossau triumphiert – Moch erkältet
Friedrich Moch konnte wegen eines Erkältungsinfekts nicht den zweiten Sieg in den Distanzrennen von Muonio einfahren. Dafür sprang Anian Sossau-Daubermann in die Bresche und triumphierte vor dem 23-jährigen Norweger Preben Horven, der 7,9 Sekunden langsamer war. Joni Mäki komplettierte das Podium mit 15 Sekunden Abstand. Ganz knapp dahinter reihte sich Florian Notz als Vierter ein. Rang fünf ging an den Finnen Veeti Pyykkö, der die Führung früh im Rennen von seinem Landsmann Leevi Tarjanne (heute 31.) übernahm. Hinter dem jungen Italiener Martino Carollo musste sich Friedrich Moch mit Platz sieben begnügen, nachdem er zur Rennhälfte noch Fünfter gewesen war, knapp zehn Sekunden hinter dem Führenden. Auf der zweiten Runde verdoppelte sich sein Abstand auf die Spitze und er hatte sichtlich zu kämpfen. Am Schluss musste er auch den früh eingeholten Federico Pellegrino wieder davon laufen lassen. Janosch Brugger landete gerade noch in den besten 15, Jan Stölben wurde 30. und Lucas Bögl 39. Albert Kuchler verlor als 72. zweieinhalb Minuten und Marius Kastner musste wie schon im Sprint auf einen Start verzichten. Bester Österreicher wurde der Achenseer Benjamin Moser als Zwölfter, der junge Tobias Ganner wurde 48. und Christian Steiner 106. Ein 49. Rang steht für den 21-jährigen Schweizer Lèo Guenin zu Buche, Christoph Gasche wurde 133.
Das deutsche Team hat damit das Trainingslager in Muonio beendet. Morgen geht es für eine Woche wieder nach Hause zur Erholung, zum Wäschewechsel und um hoffentlich etwas Sonne zu tanken, bevor im hohen Norden die Saison mit dem Weltcup in Ruka beginnt.
Bildergalerie
