Langlauf Kurznachrichten: Maurice Manificat, Petter Northug, Ola Vigen Hattestad und schwedisches Team

Petter Northug © Felgenhauer/Nordic Focus

Kurz vor den Feiertagen gibt es noch einmal Neuigkeiten von Maurice Manificat und Petter Northug. Außerdem berichten wir von Ola Vigen Hattestad und dem schwedischen Tour-Aufgebot.

Manificat verletzt

Maurice Manificat wird bei der Tour de Ski nicht am Start stehen. Der Sieger des Skiathlons in Canmore klagt über Kniebeschwerden, die nach seinem Erfolg in Kanada auftraten. Direkt im Anschluss des Rennens erklärte er zwar noch, dass ihn diese Schmerzen nicht vom Skilaufen abhalten würden, inzwischen ist die Lage aber eine andere: Bei genaueren medizinischen Untersuchungen wurde ein Riss der Quadrizepssehne im rechten Knie festgestellt. Den Franzosen steht nun eine vier- bis sechswöchige Pause bevor, was auch seine Vorbereitung auf die Tour de Ski erheblich behindert. Nicht allzu rosig ist die Lage auch für seinen Teamkollegen Jean-Marc Gaillard. Der Franzose wollte eigentlich am La Sgambeda teilnehmen, verbrachte dann aber das Wochenende mit einem Virus in Livigno im Bett. Er hofft, bis zur Tour de Ski wieder fit zu sein.

Alter indianischer Trick

Petter Northug ließ nach seinem Sieg beim La Sgambeda tief blicken. Nachdem auf Rennbildern ein auffalendes Tape unter dem Rennanzug bemerkt worden war, stand Trainer Trond Nystad der norwegischen Presse Rede und Antwort. „Man muss versuchen, sich selbst zu schützen“, so Nystad. Northug hatte während des Rennens, bei dem zu Rennbeginn -9°C herrschten, eine spezielle Unterwäsche getragen und sich zusätzlich den Schritt abgetaped, um Erfrierungen zu vermeiden. „Das tun viele Läufer“, so Nystad weiter, „ein alter indianischer Trick.“ „Ich bin jemand, der es nicht mag, mit vielen Klamotten am Körper zu laufen“, erklärte Northug selbst. Er erzählte, dass er nur mit einer Unterhose unter seinem Rennanzug läuft, die er mit Tape verstärkt hatte. Northug hatte bereits bei der Mini-Tour in Kuusamo stark gefroren.

Hattestad fraglich für WM

Ola Vigen Hattestad hat die Hoffnungen auf Skirennen in diesem Winter noch nicht aufgegeben. Der erkrankte Norweger hofft immer noch auf die WM, gibt aber zu, dass es schwierig werden wird, sich noch dafür zu qualifizieren. „Es geht aufwärts, seit einier Zeit hatte ich keine größeren Rückschläge“, meinte er auf langrenn.com. „Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben auf die WM, aber die Zeit geht so schnell vorbei.“ Für den 30. Dezember plant er ein Rennen in Sjusjoen. Seine Ziele im Weltcup gibt er ganz klar an: „Das Ziel sollte sein, schneller als je zuvor zurückzukommen. Es wird sich zeigen, ob das diesen oder nächsten Winter der Fall sein wird.“

Keine Überraschungen im schwedischen Tour-Aufgebot

Inzwischen wurde auch das schwedische Tour-Aufgebot bekanntgegeben. Darin finden sich keine Überraschungen. Das Damen-Team wird von Charlotte Kalla angeführt und besteht außerdem aus Anna Haag, Jennie Öberg, Emma Wikén, Lisa Larsen und Sara Lindborg. Bei den Herren sind mit Emil Jönsson, Johan Olsson, Marcus Hellner, Anders Södergren, Anton Lindblad, Daniel Richardsson, Lars Nelson und Calle Halfvarsson acht Athleten im Aufgebot.