Matti Heikkinen gewinnt erstmals im Weltcup

Matti Heikkinen © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Mit einem ähnlichen Resultat wie die Damen mussten sich auch die deutschen Herren in der Höhe der Davoser Weltcup-Strecken begnügen. Beim Premierensieg von Matti Heikkinen wurde René Sommerfeldt 16.

Heikkinen wird immer schneller – Franzosen mit fünf Athleten in Top8
Eine sensationelle Mannschaftsleistung – zum Teil auch durch schnelles Material in der Abfahrt bedingt – lieferten die französischen Herren um Topfavorit Vincent Vittoz ab. Lange Zeit führte der 23-jährige Zollbeamte Maurice Manificat das Feld an, nachdem er die Spitze von seinem Landsmann Duvillard übernommen hatte. Während viele schon auf den Sensationssieg des Mannes aus Thyez hofften, erhöhte der Finne Matti Heikkinen nach der Hälfte der Distanz immer mehr das Tempo. Nach einer wahren Schussfahrt lag er eine Woche vor seinem 26. Geburtstag nach der letzten Abfahrt ins Ziel ganze 14,4 Sekunden vor Marcus Hellner aus Schweden, der sich auf den letzten Metern noch den zweiten Rang sicherte. Maurice Manificat führte mit seinem ersten Weltcup-Podium die Phalanx der starken Franzosen mit Emmanuel Jonnier, Vincent Vittoz und Robin Duvillard aus den Plätzen drei bis sechs sowie Jean Marc Gaillard als Achter an.

Schweizer in erweiterter Spitze – Sommerfeldt bester Deutscher
Während die Schweizer Lokalmatadoren Remo Fischer und Toni Livers vor Heimpublikum als Elfter und Zwölfter zu überzeugen wussten, schloss René Sommerfeldt als bester Deutscher auf Position 16 ab. „Es gibt einige gute Ansätze“, urteilte Jochen im Vorfeld der heutigen Rennen, doch die muss man im Falle der übrigen deutschen Starter eher suchen. Tobias Angerer erhielt als 29. gerade noch zwei Weltcupzähler, Philipp Marschall, Tom Reichelt und Axel Teichmann gingen als 43., 65. und 74. wie auch die übrigen gestarteten Österreicher und Schweizer leer aus. „Wir waren heute wohl nicht die Glücklichsten mit dem Material“, urteilte der Bundestrainer abschließend. „René hat hintenraus Federn gelassen, bei meinem Punkt war er noch unten den besten Acht.“