Spannende Sprints am Rhein: Das war der Weltcup in Düsseldorf

Düsseldorf © Hemmersbach/Nordic Focus

Regnerisches Herbstwetter bestimmte die Sprintrennen auf der Rheinuferpromenade am vergangenen Wochenende. Wir fassen für euch die Rennen noch einmal zusammen:

Stürmisches Herbstwetter vertreibt Zuschauer

Dass die Zuschauervorgabe der Veranstalter nicht erreicht werden würde, stand schon Tage vorher angesichts der ungemütlichen Wettervorhersage fest. Nicht 200.000 Menschen fanden den Weg an den Rhein, sondern „nur“ 100.000, wie es in Medienberichten heißt, was aber angesichts der mageren Zuschauerkulisse speziell am Samstag dennoch zu hoch gegriffen erscheint. Am Tage der Einzelsprints bestimmte Regen und stürmischer Wind das Geschehen und hielt die Zuschauer fern, so dass sogar an der Start-Ziel-Geraden mühelos Plätze in der ersten Reihe zu finden waren. Sonntags sah es wetter- und zuschauermäßig etwas freundlicher aus.

Kein Weltcup 2012

Düsseldorf legt eine Pause ein. Im Jahre 2012 wird es keinen Weltcup auf der Rheinuferpromenade geben. Das gab die FIS am Wochenende bekannt. Grund dafür sind mehrere Überseerennen auf dem amerikanischen Kontinent, unter anderem ein Sprint, so dass für Düsseldorf kein Platz im Terminkalender bleibt. Danach kehrt Düsseldorf aber ins Weltcup-Programm zurück, hieß es. Erst im vergangenen Jahr war der Vertrag mit der FIS bis 2015 verlängert worden. Blickt also noch einmal auf die schönsten Szenen dieses Weltcups zurück:
-> Bilder des Einzelsprints
-> Bilder des Teamsprints

Norwegen, Schweden und USA erfolgreich in Düsseldorf

Grund zum Jubeln gab es am Wochenende in erster Linie für die Mannschaften aus Skandinavien und den USA. Die Norweger triumphierten im Teamsprint der Damen sowie im Einzelsprint der Herren, die Schweden waren im Teamsprint der Herren siegreich. Im Damensprint führte der Weg zum Sieg nur über die überlegene Kikkan Randall, die tags darauf auch mit Kollegin Sadie Bjornsen überraschend Zweite wurde. Einen starken Eindruck sowohl bei den Damen als auch bei den Herren hinterließen die Schweizer, wo besonders Laurien van der Graaff mit ihrem ersten Podestplatz überraschte. Alle Infos zum Renngeschehen findet ihr rechts in den angehängten News.
-> Audio-Interview mit Laurien van der Graaff

Umstrittene Disqualifikation

Viel Aufregung verursachte eine Situation aus dem Halbfinale, an der Josef Wenzl großen Anteil hatte. Nach Ansicht der Jury behinderte der Sprintsieger von 2007 im Zieleinlauf beim Spurwechsel den Russen Alexey Petukhov so sehr, dass dieser zu Fall kam. Das Duo Filbrich/Wenzl rückte nicht als Vorlauf-Zweiter ins Finale vor, sondern wurde diaqualifiziert. Eine viel zu harte Entscheidung – da waren sich Jochen Behle und seine internationalen Kollegen einig. Bildet euch selbst eine Meinung in unserer
-> Petukhov-Wenzl-Bilderserie

Deutsche in Düsseldorf im Pech

Diese Szene um die Disqualifikation des Teams Deutschland I spiegelt das Wochenende der Deutschen ganz gut wieder: Immer wieder war viel Pech im Spiel, als Lucia Anger und Hanna Kolb durch selbstverschuldete Stürze bessere Positionen und einen möglichen Finaleinzug vergaben. Oder Josef Wenzl, der schon im Einzelsprint unglücklich agierte und durch taktische Fehler früh ausschied. Wie die Deutschen die Rennen erlebt haben, erfahrt ihr in den Audio-Interviews:
-> Audio-Interview mit Josef Wenzl (Samstag)
-> Audio-Interview mit Hanna Kolb (Samstag)
-> Audio-Interview mit Jochen Behle (Sonntag)
-> Audio-Interview mit Denise Herrmann (Sonntag)
-> Statements nach dem Einzelsprint
-> Statements nach dem Teamsprint