Reaktionen nach Etappe zwei: „Wir brauchen etwas Geduld…“

Andreas Schluetter (GER) und Jeff Ellis (FIS) © Felgenhauer/NordicFocus

Im deutschen Herren-Team geht es nicht wirklich voran und der Sportliche Leiter fordert Geduld von den Fans. Große Freude gab es dagegen bei den drei Damen und Herren auf dem Podium …

 
Jessica Diggins (USA)
Ich mag die Strecke hier sehr, besonders die Abfahrten. Ich bin mit dem heutigen Tag sehr zufrieden. Ich hatte tolle Ski und ein tolles Team um mich herum. So viele Menschen haben an mich geglaubt. Ich bin so schnell gelaufen wie ich konnte, hatte aber auch Spaß beim Laufen. Morgen wird es sehr schwierig. Ich habe viel an meiner klassischen Technik gearbeitet. Wir werden sehen, was morgen passiert.

 

Heidi Weng (NOR)
An der letzten Zwischenzeit war ich hinter Jessica und ich wusste, sie wird schnell sein in der Abfahrt. Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Ich gehe als Führende in die letzte Etappe. Ich denke, Ingvild und Marit werden morgen zusammen laufen. Ich werde so schnell laufen, wie ich kann.

 

Marit Bjoergen (NOR)
Das war nicht das beste Rennen meines Lebens. Es war schwierig von Anfang bis Ende. Einige schnelle Mädchen waren vor mir, so musste ich alles geben bis zum Ziel. Auf dem letzten Kilometer habe ich ein paar Sekunden auf Astrid gutgemacht. Ich bin froh, Dritte zu sein.

 

Calle Halfvarsson (SWE)
Es hat Spaß gemacht, mit Marcus bis zum Ziel zu kämpfen. Mein Körper hat sich gut angefühlt. Ich habe mich etwas müde gefühlt in der ersten Runde vom Sprint gestern. In der zweiten Runde wurde es besser und ich konnte richtig schnell in den letzten Anstieg gehen.

 

Marcus Hellner (SWE)
Ich hatte keine Informationen über den Zeitunterschied zwischen Calle und mir. Ich dachte, ich kämpfe gehen Sundby und Krogh. Es war richtig eng zwischen uns. Es gibt mir ein gutes Gefühl, auf dem Podium zu stehen. Der Körper fühlt sich gut an. Ich muss noch an meiner Technik arbeiten, ich hoffe, es geht noch besser.

 

Sergey Ustiugov (RUS)
Ich hatte einige Probleme mit meiner Schulter. Ich habe viel mit meinem Physiotherapeuten gearbeitet und nun bin ich wieder okay. Ich bin froh, dass ich nur die Rennen in Ruka verpasst habe. Ich freue mich über den dritten Platz. Die Jungs auf dem Podium haben ein gutes Rennen abgeliefert. Es hat Spaß gemacht, gegen sie anzutreten. Ich fühle mich in guter Form und werde morgen mein Bestes im Handicaprennen geben.

 

Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter (GER)
Wir haben letztes Jahr viel umgestellt und es geht nicht von heute auf morgen. Wir haben uns schon eine Zeitschiene gesetzt Richtung Olympia 2018. Jetzt sind wir im zweiten Weltcup-Wochenende und ein bisschen Geduld brauchen wir noch. Wir brauchen natürlich auch unsere Leistungsträger wieder zurück. Der Tim Tscharnke ist noch in der Vorbereitung im Alpenraum, ich denke, er wird wieder etwas stärker zurückkommen und die Leute brauchen wir eigentlich. Natürlich fehlt uns auch der Druck von unten. Dadurch entwickelt sich so ein Team. Wir brauchen noch ein bisschen Zeit.
Nicole Fessel (GER)
Ich bin ein bisschen angeschlagen. Ich weiß nicht, ob man es hört, ich habe eine raue Stimme und Husten. Es ist nicht so schlimm, aber man merkt es ein bisschen und jetzt schauen wir mal, wie es weiter ist. Ob ich morgen starte, entscheide ich kurzfristig.